Mehr Fairness für heimische Produkte und die kleinstrukturierte Landwirtschaft
Anlässlich des Weltmilchtages 2018 zeigte die freiheitliche Bezirksbauernschaft und Bezirksorganisation Leibnitz, dass der viel strapazierte Begriff „Fair Trade“ auch für die kleinstrukturierte Landwirtschaft Gültigkeit hat.
Um den Bürgern die Lage unserer Milchbauern näher zu bringen, verteilten NAbg. Sepp Riemer, Landeskammerrat LAbg. Christian Cramer, Bezirkskammerrätin Christine Riegler und Führungskräfte der Bezirksorganisation Leibnitz, Milchprodukte und Informationsmaterial an die Bevölkerung am Leibnitzer Hauptplatz.
In anregenden Gesprächen mit den Bürgern zeigten diese weitgehend Verständnis - deklarierten sich nicht wenige Diskutanten als leidenschaftliche Befürworter der regionalen bäuerlichen Betriebe.
Fakt ist: Seit EU-Beitritt mussten zwei von drei Milchbauernhöfen in Österreich ihre Tore für immer schließen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der steirischen Milchviehbetriebe von über 9000 um mehr als die Hälfte reduziert. Preise von 0,30 Euro pro Liter zwingen gerade kleinere bäuerliche Unternehmen zum Aufgeben.
Handelsketten bringen mit ihren Eigenmarken noch zusätzlich ausländische Billigmilch auf den Markt. Die österreichischen Abfüller verkaufen diese dann oftmals
als inländische Produkte. „Das ist leider eine Täuschung am Konsumenten auf Kosten unserer heimischen Bauern“, so Riemer und Cramer unisono!
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