Autobiographisches Schreiben
Nicht nur körperliche Gewalt schmerzt, auch Worte verletzen
Im Rahmen von "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" widmet sich aktuell in der Frauenberatungsstelle Leibnitz eine Gruppe dem "Autobiographischen Schreiben". Hier ein Text von Sandra Jakomini.
Sandra Jakomini schreibt:
Wucht
Es bricht herein mit einer
WUCHT.
Blitzartig.
Höllengleich.
Tödlich!
Weißt du noch,
wie paradiesisch es war
im Paradies?
Sucht.
Nur wir zwei.
Um uns Sonne, Weite, Verliebtsein.
Liebe.
Du hast mit einem Wort alles zerstört.
Ein Wort. Eine Wucht.
Mein Körper vom Blitz getroffen.
Schwarz, kalt.
So unerwartet.
Stille zwischen uns.
Funkstille.
Mein Atem-Aus.
Mein Körper-Schmerz.
Wen kümmert das?
Mich!
Die Verwechslung.
Im Paradies.
Im Moment voller Zufriedenheit und Vertrauen.
Ein Wort. Eine Wucht.
Meine Flucht.
Zur Person
Sandra Jakomini ist Leiterin der Frauenberatungsstelle Leibnitz und Mitarbeiterin bei "StoP", Stadtteile ohne Partnergewalt
„Mir ist es wichtig zu zeigen: nicht nur körperliche Gewalt schmerzt. Auch Worte verletzen.“ www.verein-freiraum.at
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