Roma im Kulturleben
Erst jüngste Medienberichte aus Ungarn und Frankreich haben es wieder deutlich gezeigt. Die Roma zählen in Europa zu den am stärksten diskriminierten Volksgruppen. Vertrieben und von rassistisch motivierter Gewalt bedroht, vollzieht sich seit einigen Jahrzehnten aber auch ein politischer und kultureller Aufbruch der Roma.
Ein Zeichen dafür ist die "Romale!", ein von Vereinen und Aktivisten organisierter kultureller Austausch. Ein Teil eines biennalen Festivals im Rahmen von "Romale!12" macht auch im Pavelhaus Laafeld Station. Dort ist bis 22. September die Wanderausstellung "Roma in Bewegung" der Akademie Graz zu sehen. In einem Zeitzeugenprojekt werden auch gefilmte Interviews gezeigt.
Bei der Eröffnung wurde das Buch "Lang ist der Tag, kurz die Nacht. Märchen und Erzählungen der Kalderas" vom Drava Verlag in einer zweisprachigen Lesung präsentiert. Im Rahmen der Lesung spielte das "Berki Trio".
Weitere Fixpunkte des heurigen Festivals sind die Ausstellungen "Bilder vieler Leben" und "Reclaiming Identity" in der Akademie Graz und die lebende Kunstinstallation "Sa, so amen sam" im "Wilden Mann" in Graz.
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