Ingrid Gady und Paula Fink laden ein
Trauerspaziergänge ab April im Bezirk Leibnitz

Ingrid Gady (r.) und Paula Fink bieten im Bezirk Leibnitz ab April einmal im Monat die Möglichkeit eines Trauerspaziergangs an. | Foto: privat
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  • Ingrid Gady (r.) und Paula Fink bieten im Bezirk Leibnitz ab April einmal im Monat die Möglichkeit eines Trauerspaziergangs an.
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Neue Wege entstehen beim Gehen. Ingrid Gady geht mit ihrer langjährigen Freundin Paula Fink einen weiteren Schritt in der Trauerbegleitung im Bezirk Leibnitz: Ab April bieten sie einmal im Monat die Möglichkeit eines Trauerspaziergangs an. 

LEIBNITZ. "Neues entdecken kann man nur, wenn man sich bewegt, weiterbewegt, Schritt für Schritt", ist Ingrid Gady aus Lebring überzeugt, die seit acht Jahren als Hospiz-Patin die Anliegen der Hospizarbeit in der Öffentlichkeit vertritt. Jetzt geht die begnadete Zuhörerin einen weiteren Schritt der Trauerbegleitung im Bezirk Leibnitz. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin Paula Fink bietet Gady im Bezirk Leibnitz ab April einmal im Monat die Möglichkeit eines Trauerspaziergangs an.

Erweiterung des Angebots

Ziel ist der Ausbau, die Weiterentwicklung und Vertiefung zum großen Themenkreis Begleitung, Verlust und Trauer, ergänzend zu den bereits bestehenden Trauercafe‘s und Trauergruppen im Bezirk.

"Alle die um einen lieben Menschen trauern, sind herzlich zu unseren Trauerspaziergängen eingeladen", unterstreicht Gady. Sie sieht darin ein offenes Angebot, in "geschützter Atmosphäre" über die eigene Trauer und den verstorbenen Menschen zu reden: "Da zu sein und zuhören, es aushalten, dass Fragen offen bleiben und es nicht für alles eine Antwort gibt."

Einen lieben Menschen zu verlieren, ist schwer in Worte zu fassen. Wichtig ist es, in der Trauer seine Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen.
  • Einen lieben Menschen zu verlieren, ist schwer in Worte zu fassen. Wichtig ist es, in der Trauer seine Gefühle zuzulassen und nicht zu verdrängen.
  • hochgeladen von Kornelia Eder

Wallfahrerin und Pilgerin

"Ich bin eine Wallfahrerin und Pilgerin, das sind hoffnungsvolle Menschen. Sie hoffen, gesund und heil das Ziel zu erlagen. Sie hoffen, unterwegs eine Stärkung zu erfahren. Sie hoffen auf angenehme Gespräche mit den Weggefährten. Sie hoffen auf Veränderung und Verwandlung dessen, was im Herzen schlummert", meint Gady. Nicht jeder Umbruch müsse Zusammenbruch sein. Gady: "Es gibt in allen Änderungen des Lebens auch Elemente des Aufbruchs. "Dies zu sehen und die Hoffnung zu stärken, ist mein Anliegen und meine Motivation für mein ehrenamtliches Engagement in der Seelsorge- und Trauerarbeit."

Freundin Paula Fink ergänzt: "In meiner früheren Tätigkeit im Sozialbereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Belastendes oder Kritisches leichter im gemeinsamen Tun als in einer face to face Einheit zu besprechen war."

„Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.“ | Foto: Pixabay
  • „Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.“
  • Foto: Pixabay
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Trauerspaziergang

Die die ganze Einheit, mit Pausen und Impulsen dauert ca. eineinhalb Stunden und ist kostenlos. Treffpunkt ist jeden ersten Montag im Monat (bei jeder Witterung) um 16 Uhr am Parkplatz beim Besucherzentrum Grottenhof.

Nähere Infos unter Tel.: 0664/54 44 261.

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