Öko-Insel, St. Andrä-Höch
Über 220 Nachtfalter-Arten am Demmerkogel nachgewiesen

Federgeistchen (Pterophorus pentadactyla)
10Bilder

Die Schmetterlingswiese am Demmerkogel ist schon seit über 30 Jahren Teil eines Naturschutzgebietes. Student Maximilian Wehovz nahm die Artenvielfalt unter die Lupe und konnte Unglaubliches in Erfahrung bringen.

ST. ANDRÄ-HÖCH. Weitere Erkenntnisse über die bekannte Schmetterlingswiese am Demmerkogel liefert eine Arbeit des Studenten Maximilian Wehovz. "Die Nachtfalter-Arten für speziell diese Fläche waren nur sehr rudimentär erforscht, daher konnten im Zuge meiner Arbeit über die Schmetterlingsfauna der 'Schmetterlingswiese' über 220 Nachtfalter-Arten erstmals für dieses Gebiet nachgewiesen werden", erzählt Wehovz, der weitere interessante Informationen ausfindig machen konnte. Durch seine intensive Beschäftigung wurden über 20 Arten nachgewiesen, die vergleichsweise selten in Österreich registriert werden konnten. Drei optisch ansprechende Beispiele dieser "seltenen Arten" finden Sie im Anhang (per WeTransfer) unter "in Österreich selten".

Maximilian Wehovz nahm die Artenvielfalt der Schmetterlinge am Demmerkogel unter die Lupe. | Foto: privat
  • Maximilian Wehovz nahm die Artenvielfalt der Schmetterlinge am Demmerkogel unter die Lupe.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Wichtiges Naturschutzgebiet

Die Schmetterlingswiese am Demmerkogel ist schon seit über 30 Jahren Teil eines Naturschutzgebietes und seit vielen Jahren wird diese Fläche auch im Sinne des Naturschutzes bewirtschaftet. Das bedeutet, dass die Fläche nur ein- oder zweimal im Jahr möglichst schonend gemäht wird. Dabei wird auch darauf geachtet, dass die Blumen bereits ihre Samen gebildet und verloren haben, denn so kann eine Vielzahl an Blumen auf der Wiese wachsen, welche den Schmetterlingen und Raupen als Nahrungsgrundlage dienen. Zudem wird die Schmetterlingswiese nicht gedüngt, dadurch wird im Vergleich zu vielen anderen Mähwiesen diese Fläche nicht überdüngt.
"Überdüngung einer Fläche führt zur Änderung der vorkommenden Pflanzenarten und in Folge dessen verändert sich auch die dort vorkommende Fauna", betont Maximilian Wehovz.
Für den Schutz der Schmetterlinge und auch vieler anderer Insekten ist vor allem der Erhalt von Lebensräumen wichtig. In einer üppig blühenden Blumenwiese finden die meisten Schmetterlinge genügend Nahrung. Eine Wiese hingegen, in der beispielsweise nur Gräser wachsen, also ohne Blüten mit Nektar, ist aus der Sicht der Schmetterlinge nur Ödland.

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