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Zigarettenstummel – Es wird Zeit zu handeln!

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Jedem von uns sind die unzähligen Zigarettenstummel am Hauptplatz, in den Parks und in der Au von Leibnitz aufgefallen. Nicht nur, dass es unschön aussieht, sie gefährden auch unser Trinkwasser, da sie aus über 4.000 verschiedenen Chemikalien bestehen und langfristig Giftstoffe an das Wasser abgeben. Verschiedene Studien haben ergeben, dass ein kleiner Zigarettenstummel ausreicht, um circa 60 Liter Wasser zu verunreinigen.

Im Zuge der Flurreinigungsaktion, an welcher auch der NEOS Gemeinderatskandidat Heimo Kapeller teilnahm, zählte Kapeller die Zigarettenstummel im Bereich der Parkbank beim Teich am Lederbach. Obwohl direkt daneben ein Abfalleimer positioniert ist, wurden ganze 95 Zigarettenstummel im Bereich der Parkbank gefunden. Im gesamten Areal des Stadtparkes beim Städtischen Bad wurden geschätzt über 1.000 Zigarettenstummel von Kapeller und einer Mitwirkenden der Berg- und Naturwacht aufgesammelt. Eine unglaublich hohe Zahl in solch einem kleinen Gebiet.

Das Problem ist schon länger bekannt und die bisherigen Maßnahmen der reinen Aufklärungsarbeit über die Schädlichkeit der weggeworfenen Stummel zeigt keine oder nur eine sehr geringe Wirkung. „Jetzt wäre es an der Zeit, dass die Stadtgemeinde Leibnitz endlich handelt und weitere Maßnahmen setzt, denn so weitermachen wie bisher und das Problem einfach zu ignorieren, wird auch keine Besserung bringen“ meint Heimo Kapeller.

Ein weiteres Problem stellen auch die Designer-Mistkübel am Hauptplatz von Leibnitz dar. Diese haben zwar eine breite Fläche zum Ausdämpfen von Zigaretten, aber fast kein Raucher wirft einen Zigarettenstummel gleich nach dem Ausdämpfen in den Mistkübel, da viele Raucher davor zurückschrecken. Zu vielen ist es schon passiert, dass Zigaretten weiterbrennen und der Aschenbecher weiterglimmt oder sogar Feuer fängt. So bleiben die Stummel auf der Fläche liegen. Dies wiederum sorgt nicht nur für eine unschöne Optik, sondern bei leichtem Wind führt dies dazu, dass die Zigarettenstummel auf dem Boden landen.

Heimo Kapeller hat recherchiert, wie andere Städte und Gemeinden mit dieser Problematik umgehen und daraus ein paar einfach umzusetzende Maßnahmen für Leibnitz gefunden.

  • Bei den stationären Mistkübeln am Hauptplatz und in den Parks von Leibnitz sollten Zigarettenstummel-Behältern befestigt werden, wie es die Stadt Graz erfolgreich vormacht. Diese kosten nicht viel und sind durch ihre Klappfunktion leicht zu entleeren.
  • Bei den Stummel-Hotspots, bei Bänken ohne Mistkübel, sollten Aschenbecherpfosten aufgestellt werden. Es gibt hierbei Bauformen, die ohne bauliche Maßnahmen, mittels Stipfel in der Erde, befestigt werden können und dadurch sehr leicht zum Einsatz kommen können.
  • Die Anfertigung von kleinen „peppigen“ Hinweisschildern, die an den Hotspots aufgestellt werden, um die Raucher vermehrt direkt vor Ort darauf aufmerksam zu machen, würde eine sinnvolle Zusatzmaßnahme darstellen. Diese Schilder sollten idealerweise selbst von den Mitarbeitern der Müllentsorgung aufgestellt werden können, da diese bei ihren Entleerungen und Kontrollfahrten am besten wissen, an welchen Stellen diese tatsächlich Sinn machen.

„Das Problem ist schon lange bekannt! Es zu ignorieren und weiterhin nichts dagegen zu tun, ist für eine Stadt, die sich auch der schönste Platz des Südens nennt, einfach nicht akzeptabel“, so Kapeller abschließend.

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