Bahnlinien im Schließungsgerede

Die Bahnstrecke Spielfeld/Straß-Bad Radkersburg hat durch Investitionen an Attraktivität gewonnen.
  • Die Bahnstrecke Spielfeld/Straß-Bad Radkersburg hat durch Investitionen an Attraktivität gewonnen.
  • hochgeladen von Walter Schmidbauer

Sommerliche Debatte über das von den ÖBB
geplante Stilllegen von
einigen Nebenbahnen.

In einem wöchentlich erscheinenden Nachrichtenmagazin wurde kürzlich über Nebenbahnen berichtet, die nach Plänen der ÖBB-Infrastruktur in nächster Zeit stillgelegt werden sollen. 16 Bahnlinien werden darin auf einer Österreichkarte mit roter Farbe als „Bahnlinien ohne neue ÖBB-Investitionen“ gekennzeichnet. Mit dabei auch die Linie Spielfeld/Straß-Bad Radkersburg.
Verkehrsministerin Doris Bures weiß laut Bericht noch nichts von den Streichungsplänen der ÖBB, gesteht der Bahn aber zu, ständig Kosten-Nutzen-Analysen ihrer Leistungen anstellen zu müssen. Außerdem würde zurzeit eine Neuaufstellung der Finanzierung der Nebenbahnstrecken zwischen Ministerium, Ländern und ÖBB verhandelt.
Die Grünen befürchten einen von Bures und den ÖBB geplanten österreichweiten Kahlschlag, der rund 20 Millionen Euro einsparen soll.

Schulterschluss

Für Landtagsabgeordneten Anton Gangl ist der Bericht eine jährlich wiederkehrende Sommergeschichte, die in Wien angezettelt wird: „Das kommt von jenen Zentralisten, die alles in ihrem Nahbereich haben und die auch vom Zusperren von Spitälern und Bezirkshauptmannschaften sprechen.“ Aus Gesprächen mit steirischen ÖBB-Vertretern weiß er, dass eine Stilllegung in der Steiermark kein Thema sei. Es wurden mehrere Millionen Euro investiert und die Fahrpläne dem regionalen Bedarf angepasst.
Auch Bürgermeister Martin Weber, Spitzenkandidat der SPÖ im Bezirk Radkersburg, sind diese Pläne nicht bekannt. „Für viele Pendler aus der Region ist die Bahn nicht wegzudenken. Es wäre ein massiver Einschnitt im Bezirk und birgt die Gefahr, dass noch mehr junge Leute wegziehen.“
Aus dem Büro von Landeshauptmann Franz Voves war zu erfahren, dass die Investitionen der letzten Jahre jetzt Früchte tragen. Die Frequenz ist gestiegen. Es hieße aber wachsam zu sein und jedem Schließungsgedanken entschlossen entgegen zu treten. „Ein Schulterschluss ist hergestellt, sollten diese Pläne nicht nur ein Gerücht sein“, ist sich Bürgermeister Martin Weber sicher, dass die Region in dieser Frage geschlossen auftritt.

Foto und Text: Walter Schmidbauer

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