Fairer Wahlkampf für die Region

Zwei Männer mit Handschlagqualität: Werner Amon und Josef Muchitsch stellen sich im Herbst der Wahl.
  • Zwei Männer mit Handschlagqualität: Werner Amon und Josef Muchitsch stellen sich im Herbst der Wahl.
  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

Genau 66 Tage vor der Nationalratswahl luden die beiden Spitzenkandidaten des Wahlkreises Südweststeiermark Josef Muchitsch (SPÖ) und Werner Amon (ÖVP) zu einer gemeinsamen Sitzung ein. Dieser gemeinsame Termin mit Vertretern der beiden Großparteien ist in Österreich einzigartig. In den fünf vorangegangenen Jahren haben die beiden Nationalräte an 216 Plenarsitzungen und an über 1000 Ausschusssitzungen teilgenommen.

Gemeinsam für die Region
Sowohl Amon als auch Muchitsch betonen die konstruktive und offene Zusammenarbeit, die sie seit Jahren verbindet. Deshalb werden die beiden auch im Wahlkampf nicht mit unfairen Mitteln kämpfen. Egal wie die Wahl ausgeht, sie wollen auch in Zukunft gemeinsam zum Wohle der Bevölkerung arbeiten. Die erfahrenen Politiker haben als Ziel genannt, das Grundmandat in der Region zu schaffen. Als Budget steht beiden eine Summe von rund 15.000 Euro für den Wahlkampf zur Verfügung. Der offizielle Wahlkampf beginnt bei der SPÖ Ende August, bei der ÖVP am 10. September. Sie stellen auch klar, dass es sicher Bereiche geben wird, in denen sie nicht einer Meinung sind, aber dennoch werden sie auch bei Unstimmigkeiten auf sachlicher Ebene eine Diskussionsbasis finden.

Gute Regierungsarbeit

Muchitsch betont, dass entgegen allen Behauptungen, Österreich in den letzten fünf Jahren eine gute Regierung gehabt habe. "Der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde gut entgegengearbeitet", so Muchitsch. Amon stimmt dem zu und erörtert die Zweiseitigkeit von Maßnahmen, die ergriffen wurden. "Trotz Krise wurde in wichtige Gebiete investiert, aber dennoch das Budget nicht überschritten."
Amon stellt sich das erste Mal als Kandidat für die Südweststeiermark der Wahl. Er ist aber seit langem im Nationalrat und war davor Bildungssprecher der ÖVP. Die Unterstellung, er sei erst seit seiner Nominierung mit der Region verbunden, weist er entschieden zurück. "Ich bin zwar gebürtiger Grazer, habe aber nach Groß St. Florian geheiratet und lebe seit zehn Jahren dort", so Amon.

Ziele definiert

Muchitsch hingegen stellt sich bereits zum dritten Mal der Wahl in der Region und ist deswegen im Raum Leibnitz nahezu allen Wählern bekannt. Er betont: "Ich werde mich auch weiterhin regional engagieren. Das Spektrum reicht von den Sprechstunden für den Einzelnen bis hin zur Behandlung von Problemen in großen Firmen." Auch Amon will für die Region da sein und sie würdig in Wien vertreten. Beide Kandidaten verbringen viel Zeit in Wien - im Durchschnitt gut 200 Tage im Jahr. Dennoch werden sie stets auf die Anliegen in der Region eingehen und in Wien darum kämpfen. Beide haben in den letzten Jahren im Nationalrat viel bewegt, von der Reform der 9. Schulstufe bis hin zum leistbaren Wohnen. Muchitsch und Amon sind sich aber darüber im Klaren, dass die Wähler die Bilanz nicht interessiert, sondern die Hoffnungen und Versprechen. Und sie versprechen, sich für die Region einzusetzen.

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