Covid-Impfpflicht ausgesetzt
Josef Muchitsch froh über vorübergehendes Aus für Impfpflicht

- SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch stimmte im Nationalrat gegen das Gesetz zur Impfpflicht.
- Foto: Parlamentsdirektion / Ulrike Wieser
- hochgeladen von Simon Michl
Als schwerste Entscheidung seines Lebens bezeichnete NAbg. Josef Muchitsch den Schritt, als er am 20. Jänner 2022 im SPÖ-Alleingang gegen die Impfpflicht in der Bundesregierung stimmte. Heute bekräftigt der Leibnitzer seinen Entschluss.
Das Thema "Impfpflicht" hat den regionalen Abgeordneten Josef Muchitsch in den vergangenen Wochen "viel Kraft abverlangt", wie er zuletzt mehrmals betonte. Doch nachdem das Impfpflicht-Gesetz jetzt auf Eis gelegt wurde, sieht sich Muchitsch mit seinem Nein zu dieser Impfpflicht einmal mehr bestätigt.
Wie heute bekannt wurde, muss die Regierung die Impfpflicht aussetzen. Eine Expertenkommission hat sich dafür ausgesprochen, auch in den nächsten drei Monaten keine Strafen zu verhängen.
„Ich sehe mich bestätigt, dass dieses Gesetz der Regierung ein Pfusch ist. 3G am Arbeitsplatz einstellen und 2G auf dem Weg zur Arbeit geht nicht. Das habe ich schon am 20. Jänner kritisiert. Dazu brauchen wir ja keine Expertenkommission, sondern nur einen gesunden Hausverstand."
NAbg. Josef Muchitsch (SPÖ)
Das meint Muchitsch
Tatsache für Muchitsch ist, dass dieses Impfpflicht-Gesetz mit seinen vielen Problemen und Unsicherheiten der notwendigen Steigerung der Impfrate mehr geschadet als geholfen hat. "Das bestätigen auch aktuelle Zahlen. Die Bundesregierung wäre gut beraten, anstatt an diesem Husch-Pfusch-Gesetz festzuhalten, sich gemeinsam und mit Hausverstand bestmöglich über Aufklärung und Bewusstseinsbildung auf den Herbst vorzubereiten. Nur so kann eine mögliche nächste Welle verhindert werden. Jetzt muss eine sinnvolle Alternative zu diesem Impfpflicht-Gesetz her", so Muchitsch.
"Ich bleibe dabei: Impfen schützt, diese Impfpflicht ist aber kontraproduktiv."
Josef Muchitsch
Muchitsch abschließend: „Ich hoffe, diese Regierung hat aus ihren Fehlern der letzten zwei Jahre gelernt. Krisen bewältigt man nur durch Geschlossenheit, Hausverstand und unter Einbindung aller Beteiligten. Die Bundesregierung darf nicht auch noch den nächsten Sommer verschlafen.“
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