MINI - KRIMI 9
"Das 5te Kind" von Renate M. Schmidt, Autorin

- hochgeladen von Renate Schmidt
Die vierte Klasse einer entzückenden Waldschule in der Weststeiermark war auf dem Weg nach Wien. Eine Gruppe von vier Buben hatte sich zusammengeschlossen, und ziemlichen Unfug im Kopf. Das ihre Streiche aber auch böse enden könnten war ihnen jedoch nicht bewusst. Schon bei der ersten Pause auf einen Rastplatz auf der Autobahn kam die Vier die glorreiche Idee sich zu verstecken, um den Mitschülern, die Lehrer und den Busfahrer einen Schrecken einzujagen, wenn diese merkten, dass sie fehlten. Gesagt getan, der Bus fuhr tatsächlich ohne die Jungs weiter. Durch einen lauten Tumult war es keinem aufgefallen, dass vier der Mitreisenden fehlten. So fuhr der Bus mit den anderen Kindern einfach weiter.
Nach einer Stunde überkam den Buben aber doch etwas Unbehagen, da der Bus nicht zurückkam um sie abzuholen. Plötzlich hielt ein Kleinbus an der Raststätte, der die verwaisten Kinder sah, und sich anbot sie mitzunehmen. Sicher würde man den Reisebus irgendwo überholen, dann könnten sie sich wieder in den Bus nach Wien begeben.
Da die Buben mittlerweile doch Angst bekamen, nahmen sie das Angebot gerne an. Es machte sie zwar etwas stutzig, als die Seitentür aufging und sie in einer Ecke kauend einen Jungen ihres Alters sahen, doch dachten sie sich nichts dabei. Allerdings schien sich der Bub gewaltig zu fürchten. Die Schiebetür schloss sich, der Bus fuhr los, und somit war es um die Kinder geschehen, wenn nicht ein Wunder sie aus dieser Situation noch rettete. Das fünfte Kind, so nannten die vier Freunde den fremden Buben, weil der, wie es schien, ihre Sprache nicht sprach. Instinktiv spürten sie, dass etwas nicht stimmte.
Das fünfte Kind stammelte in einem fort, böser Mann, weg, weg…
Schnell holte Fritz, sein Handy aus der Tasche und rief seinen Onkel, Kommissar Wolf an und bat ihn um Hilfe. Er erzählte ihm alles haargenau.
Der ungute Chauffeur sah dies im Rückspiegel, und hielt sofort an um den Buben das Handy zu entreißen. Diesen Moment nutzten die Kinder um zu fliehen und sich zu verstecken.
Die Lehrer und Mitschüler waren zwar bald dahinter gekommen, dass die vier Buben fehlten, doch als sie wieder am Rastplatz ankamen, waren diese spurlos verschwunden.
Kommissar Wolf hatte die Lehrer und den Busfahrer natürlich in der Zwischenzeit informiert.
Das fünfte Kind, hatte es geschafft, auf die Strasse zu laufen um rasch Hilfe zu holen. Es stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um ein Flüchtlingskind handelte.
Kommissar Wolf nahm sich seiner liebevoll an. Der Schlepper wurde kurze Zeit später in Gewahrsam genommen. ENDE
…neue aufregende Kriminalfälle folgen…
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