MINI - KRIMI 2
"Die schwarze Frau" von Renate M. Schmidt, Autorin

- hochgeladen von Renate Schmidt
Eilig liefen die Freundinnen Lilli und Leni vom Flötenunterricht nach Hause. Lilli durfte heute bei deren Familie übernachten. Es dunkelte schon, daher beeilten sich die zwei besonders, denn sie waren nicht die Mutigsten. Beide Eltern hatten leider nicht die Zeit die Freundinnen abzuholen. Allerdings waren sie schon neun und elf Jahre.
Daheim angekommen, fiel Lilli ein, dass sie ihr Handy im Musikraum vergessen hatte. Das ging gar nicht. Unerreichbarkeit ist eben nicht akzeptabel, außerdem bekam sie das Handy um für Notfälle erreichbar zu sein.
Leni meinte, es sei nicht schlimm, sie könne ihres benutzen. Doch Lilli wehrte ab.
So machten sich die Mädchen auf den Weg, um Lillis wertvolles Gut zu holen.
Etwas mulmig war es ihnen schon, denn mittlerweile mischte sich dichter Nebel in die Dunkelheit und machte eine klare Sicht trotz Straßenbeleuchtung unmöglich.
Plötzlich stand eine dunkle Gestalt vor ihnen auf der Straße. Abgehetzt und mit eigenartiger Bekleidung verschwand diese im Nebel.
Die Mädchen hatten Angst. Wie von einem Pfeil getroffen rannten sie um ihr Leben. In Sicherheit angekommen, riefen sie aufgeregt Lenis Mama an.
Schnellsten wurde Kriminalkommissar Wolf verständigt. Seit den vielen ominösen Vorfällen in ihrem Wohnviertel hatte Lenis Mama die Nummer von der Kriminalpolizei gespeichert. Kriminalkommissar Wolf war bei der Bevölkerung sehr wegen seiner Kompetenz beliebt und bekannt für seine Aufklärungsrate.
Kriminalkommissar Wolf war bereits unterrichtet. Es handelte sich bei der Unbekannten Gestalt um Herta Klein, eine entflohene Mörderin. Diese hatte ihren Nachbarn, den bösen Karl, mit Rattengift um die Ecke gebracht. Allerdings war es damals, jedenfalls sickerte es so durch, ein Versehen. Denn das Gift war ursprünglich angeblich für die vielen Ratten gedacht. Die Rattenplage war anscheinend nicht in den Griff zu bekommen.
Kriminalkommissar Wolf unterlag damals der Fall "Rattenmörderin", den er, wie immer mit Bravour löste. Er hatte wie immer den richtigen Riecher, dass der plötzliche Tod des Herrn Karl, nicht mit rechten Dingen zuging. So veranlasste der pfiffige Kriminalkommissar Wolf Blutproben von der vermeintlich durch einen Schlaganfall verschiedenen Leiche anzuordnen, was der Aufklärung diente.
Den Kindern wäre die Ausbrecherin allerdings nicht gefährlich geworden. ENDE
…weitere Kriminalfälle folgen…
(C)
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