Fußball
Die möglichen Auf- und Absteiger aus dem Bezirk Leibnitz

Auch der SV Gleinstätten macht sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Oberliga Mitte. | Foto: Martin Löscher
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  • Auch der SV Gleinstätten macht sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Oberliga Mitte.
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Dass Fußball in der Südsteiermark einen hohen Stellenwert genießt ist unbestritten. Erfolg und Niederlage liegen im Sport oft nah beieinander. Aus diesem Grund wagen wir eine Zukunftsprognose und sehen uns an, wo die Reise für diverse Leibnitzer Sportvereine in dieser Saison hingehen könnte, dabei liegt der Fokus auf mögliche Auf- und Absteiger.

BEZIRK LEIBNITZ. Den Anfang macht der SV Allerheiligen, jener Verein, der von den südsteirischen Vereinen in der höchsten Liga, sprich der Regionalliga Mitte spielt und das schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Es stellt sich jedoch die Frage wie lange noch, denn die Gallier werden von massiven Abstiegssorgen geplagt. Dabei hat man schon jegliche Hebel in Bewegung gesetzt, um den Abwärtstrend zu stoppen, inklusive zweier Trainerwechsel. Derzeit ist die Sturm Graz-Legende Tomislav Kocijan im Amt und soll die Kastanien aus dem Feuer holen. 

Tomislav Kocijan soll den SV Allerheiligen vor dem Abstieg bewahren. | Foto: GEPA
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Landesliga

In der steirischen Landesliga ist die Situation vergleichsweise unspektakulär, die südsteirischen Klubs rangieren großteils im Tabellenmittelfeld. Der SV Lebring hätte vor Rückrundenstart noch Außenseiterchancen auf den Aufstieg gehabt, doch der Saisonstart ging gründlich daneben und die Formkurve zeigt nicht zwingend nach oben. Der zweite Platz ist für die Lebringer dennoch möglich, auch wenn der Konkurrenzkampf an der Spitze hart ist. Für diesen wird man sich jedoch in den kommenden Runden noch steigern müssen.

Oberliga Mitte

Spannender gestaltet sich die Lage in der Oberliga Mitte, denn mit dem SV Tillmitsch liegt ein Verein an der Tabellenspitze, der in den letzten Jahren für Furore gesorgt hat. Auch in dieser Spielzeit macht man einmal mehr auf sich aufmerksam und sorgt immer wieder für Schlagzeilen, sei es mit spektakulären Transfers, wie jenem von Ex-Bundesligaprofi David Schloffer, einem überraschenden Trainerwechsel oder starken Leistungen am grünen Rasen. Mit der vorhandenen Qualität im Kader wird der Durchmarsch in die Landesliga gelingen.

Hier noch bei Sturm Graz mittlerweile in der Oberliga Mitte beim SV Tillmitsch- David Schloffer (rechts). | Foto: GEPA
  • Hier noch bei Sturm Graz mittlerweile in der Oberliga Mitte beim SV Tillmitsch- David Schloffer (rechts).
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Auch der SV Straß sowie der USV Gabersdorf haben noch berechtigte (Außenseiter)chancen auf den Aufstieg und liegen in Schlagdistanz zur Topgruppe der Liga. Prekär ist die Situation für den FC Großklein und die SU Rebenland, denn beide Klubs befinden sich im brutalen Abstiegskampf. Ersterer hat jedoch schon bewiesen, dass die Mannschaft durchaus Qualität im Kader hat, denn gegen den Tabellenführer aus Tillmitsch erkämpfte man sich ein Unentschieden. 

Der SV Tillmitsch steht vor dem Durchmarsch in die Landesliga und sorgt sowohl als auch abseits des Platzes für Furore. | Foto: Martin Löscher
  • Der SV Tillmitsch steht vor dem Durchmarsch in die Landesliga und sorgt sowohl als auch abseits des Platzes für Furore.
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Unterliga West

Die Unterliga West wird von den südsteirischen Vereinen dominiert, hier lacht der USV Hengsberg vom Platz an der Sonne. Dieser kam gut aus der Winterpause zurück und wird insofern man die Form halten kann, wohl auch den Aufstieg in die Oberliga Mitte schaffen. Neben dem TUS Groß St. Florian sind die größten Konkurrenten um die Spitzenplätze der SV Gleinstätten und der 1. FC Leibnitz. Vor allem die Gleinstättner haben in dieser Saison mit hochkarätigen Neuzugängen auf sich aufmerksam gemacht und könnten noch einen Angriff auf die Tabellenspitze starten.

Auch in der Abstiegszone geht es heiß her, denn insgesamt sieben Vereine müssen noch um ihren Ligastartplatz in der nächsten Saison bangen. Dies betrifft mit dem USV Ragnitz, die SV Allerheiligen Amateure und dem TUS St. Veit am Vogau drei Vertreter aus dem Bezirk Leibnitz. Letzterer hat sich in der Winterpause völlig neu aufgestellt, hier darf man gespannt sein, ob die Änderungen den gewünschten Umschwung bringen werden.

Beim TUS St. Veit am Vogau müssen die Mechanismen erst greifen. | Foto: TUS
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Ebenso wie bei der Kampfmannschaft schwebt auch bei den jungen Galliern das Abstiegsgespenst über das Sportstadion Allerheiligen. Die zweite Mannschaft konnte jedoch schon anschreiben und präsentiert sich nach Wiederbeginn der Saison in guter Form, gegen den direkten Konkurrenten aus Söding gelang beispielsweise ein furioser Eins zu Sieben-Auswärtserfolg. Auch der USV Ragnitz zeigt, dass die Mannschaft durchaus Qualität im Kader hat und schlug beispielsweise zum Frühjahrsauftakt den SV Bad Schwanberg knapp mit Eins zu Null.

Sieht man sich die bisherigen Auftritte der Leibnitzer Vereine im Abstiegskampf an, so werden diese wohl den Klassenerhalt schaffen. Auch wenn es für die TUS St. Veit am Vogau sehr eng werden könnte, vor allem weil nach dem vollzogenen Trainerwechsel erst noch ein Rädchen in das andere greifen muss. Zudem gilt es bestimmte Mechanismen zu verinnerlichen und das benötigt häufig Zeit, die man im Abstiegskampf nicht hat.

Gebietsliga West

Nachdem in den beiden vorherigen Ligen die Leibnitzer Vereine die Rolle der Protagonisten einnehmen, geht es in der Gebietsliga West vergleichsweise gemächlich zu. Der SV Heimschuh hat sich im unteren Tabellenmittelfeld manifestiert und der SV Gralla sowie der FC St. Nikolai im Sausal im oberen Drittel der Tabelle. Beide Teams befinden sich jedoch noch in Schlagdistanz zu Rang Zwei, an der Tabellenspitze thront einsam der USV Wies, der nicht mehr einzuholen sein wird.

Die Ausgangslage für den FC Ehrenhausen ist hervorragend. | Foto: Martin Löscher
  • Die Ausgangslage für den FC Ehrenhausen ist hervorragend.
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Erste Klasse West

Anders stellt sich die Situation in der Ersten Klasse West dar, denn der FC Ehrenhausen steht vor dem direkten Wiederaufstieg und auch der FV St. Andrä/Höch hat noch berechtigte Aufstiegsambitionen. Gefährlich werden könnten noch die Voitsberger Klubs aus Edelschrott und Bärnbach/Köflach, die sich ebenfalls im Spitzenfeld befinden.

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