Corona verursacht Probleme
Herausforderungen im südsteirischen Fußball
Der steirische Fußball steht vor einem Problem, denn die Coronapandemie sorgt bei den Vereinen immer noch für erschwerte Bedingungen, speziell in puncto Planungssicherheit. Zudem ergeben sich daraus weitreichende Konsequenzen.
BEZIRK LEIBNITZ. In den letzten Wochen wurden einige (Test)Spiele in der Steiermark aufgrund von positiven Coronafällen abgesagt. Auch dieses Wochenende müssen wieder einige Spiele verschoben werden. Speziell die Landesliga-Teams aus dem Bezirk Leibnitz sind davon betroffen, so wie beispielsweise der TUS Heiligenkreuz am Waasen. Aber auch die Partie des SV Lebring gegen St. Michael muss neu terminiert werden, hier hat es letztere erwischt. Zudem wird die Partie des Unterliga-Klubs SV Gralla abgesagt, da der Gegner (SV Dobl) eine Vielzahl von positiven Coronafällen vorzuweisen hat.
Fehlende Planungssicherheit
Die Problematik, die sich daraus ergibt, ist auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so ersichtlich, wird aber bei genauerer Betrachtung umso eindeutiger. Denn die Klubs verfügen über wenig Planungssicherheit, was das Organisieren von großen Events im Zuge des Spieltages um ein Vielfaches erschwert.
Kommunikation hat höchste Priorität
Zudem werden die Verantwortlichen des Steirischen Fußballverbandes aufgrund von Verschiebungen, darum bemüht sein, etwaige Terminkollisionen zu vermeiden. Hier muss der ständige Austausch und die Kommunikation mit den Vereinen an erster Stelle stehen, denn nur im Verbund wird es möglich sein, die Spielzeit unter fairen Rahmenbedingungen fertig zu spielen. Dieses Vorhaben wird wohl auf beiden Seiten höchste Priorität genießen.
Fehlendes Interesse
Zudem ergibt sich ein riesiges Problem im Jugendfußball, denn viele Vereine verlieren den Kampf gegen die sogenannte virtuelle Welt. Speziell während dem Lockdown konnte dieses Phänomen beobachtet werden, das auch in der Tatsache der Alternativlosigkeit begründet liegt. Denn speziell für viele Kinder gab es während des Lockdowns keine Möglichkeit die Angebote der Vereine zu nutzen. Infolgedessen haben die Spieler:innen zwei Jahre ihrer Entwicklung und in manchen Fällen wahrscheinlich auch das Interesse am Sport verloren.
Der E-Sport als Konkurrenz
Der Markt des sogenannten E-Sports, also der kompetitiven Onlinewettkämpfe, wächst stetig und erfreut sich immer größerer Beliebtheit - vor allem beim jungen Publikum. Das ist der Wettkampf der digitalen Generation. Innerhalb weniger Jahre hat sich dieser von einem Nischen- zu einem Massenphänomen entwickelt.
War er Ende der 1990er Jahre noch vorwiegend Spielerinnen und Spielern bekannt, werden die Wettkämpfe heute von einem Millionenpublikum per Livestream, im Fernsehen oder in ausverkauften Stadien verfolgt. Die Preisgelder, um die auf internationalen Meisterschaften gespielt wird, erreichen teilweise achtstellige Geldbeträge. Die Esportler:innen genießen vielerorts einen Status, der sonst nur Film- oder Popstars vorbehalten ist.
Gemeinsame Lösungen
Die oben beschriebenen Entwicklungen werden zukünftig weiter voranschreiten und auch die zukünftigen Auswirkungen des Coronavirus sind nicht wirklich absehbar. Deshalb gilt es gemeinsame Lösungen zu finden, moderne Ansätze und attraktive Angebote anzubieten. Der eine oder andere Verein versucht schon in der E-Sport Szene Fuß zu fassen und die Jugendlichen somit auch wieder für den Sport auf dem grünen Rasen zu begeistern. Hier geht man sozusagen den umgekehrten Weg, denn das eine muss ja das andere nicht ausschließen.
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