Sportvereine im Lockdown
Volleyballer hoffen auf Trainingsstart im Jänner

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Der Amateur- und Breitensport steht aktuell still. Die WOCHE Leibnitz fragte bei den Vereinen in der Region nach, wie es ihnen in dieser herausfordernden Zeit geht. In diesem Teil der Serie sprechen wir mit Werner Schlatte von der Union Leibnitz Volleyball.

WOCHE: Wie verlief die bisherige Saison?
WERNER SCHLATTE: "Die Vorbereitung und der Saisonstart waren sehr gut, die Vorsichtsmaßnahmen wurden eingehalten und es gab keine Infektionen im Verein. Auch sportlich waren wir sehr erfolgreich - die Herren 1 liegt im Spitzenfeld, Damen 1 und Herren 2 als Aufsteiger konnten Erfolge einfahren und Damen 2 ist unbesiegt."

WOCHE: Welche Auswirkungen hat der Lockdown auf euch?

SCHLATTE: "Der Lockdown ist eine Vollbremsung für alle Teams . Besonders schmerzlich ist er im Nachwuchs, wo über 40 Kinder und Jugendliche aktiv sind und wir ihnen die Freude am Sport nicht bieten können."

WOCHE: Hätte man bestimmte Teile (z.B. Nachwuchssport, Einheiten mit genügend Abstand, offene Sportstätten) trotzdem durchführen können bzw. sollen?
SCHLATTE: "Die Ausübung unserer Sportart in großen Hallen bringt nur miniale Risiken, aber im Kontext der Gesamtlage müssen wir die Einschänkung akzeptieren, auch wenn fehlende Sozialkontakte, Bewegungsmangel und fehlende Herausforderungen auch negative Auswirkungen auf alle haben."

WOCHE: Waren/sind die Vorgaben vom Bund oder vom Verband an euch als Verein klar?
SCHLATTE: "Die Vorgaben waren und sind klar."

WOCHE: Wie hält ihr euch zurzeit fit?
SCHLATTE: "Da wir als Teamballsport kaum alleine trainieren können, gibt es nur individuelle Programme."

WOCHE: Wann werden Training und Meisterschaft wieder starten?
SCHLATTE: "Das ist kaum mehr einzuschätzen. Frühestens ab 07. Januar ist eventuell Training möglich. Es wird aber Zeit brauchen, bis wir ohne Verletzungsrisiko im Wettkampf spielen können. Im Worst Case müssen wir bis zur Immunisierung der Bevölkerung warten - dann werden wir uns evtl. mit der Variante Snow Volleyball beschäftigen."

WOCHE: Bereits die zweite Pause in einem Jahr und vielleicht auch nicht die letzte – was wird das für den Breitensport in Österreich bedeuten?

SCHLATTE:"Das ist schwer einzuschätzen. Für die Jugend ist es im worst Case ein verlorenes Spieljahr - alles andere wird sich, denke ich, wieder einrichten."

WOCHE: Warum sollten Kinder oder Erwachsene mit Volleyball beginnen?
SCHLATTE: "Volleyball ist ein wunderbarer und fairer Teamsport, der viel Freude macht. Athletik, Geschick und Zusammenspiel mit dem Ziel, den Ball ins gegnerische Spielfeld zu schlagen, fasziniert über 120 Aktive im Bezirk Leibnitz und gehört zu den beliebtesten Ballsportarten der Welt."

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