Urkundenverleihung der WKO
60 Jahre Tankstelle Orell in Heimschuh mit Neuigkeiten
Eine Institution in Heimschuh und für die gesamte Region: Zu besonderen Ehren kam vor Weihnachten die Tankstelle Orell. Zum 60-Jahr-Jubiläum überreichte die Wirtschaftskammer eine Ehrenurkunde.
HEIMSCHUH. Vor mehr als 60 Jahren, als Autos auf den Straßen nur vereinzelnd anzutreffen waren, entschied sich Johann Orell als Gasthausbetreiber zusätzlich für den Bau einer Tankstelle in seinem Heimatort Heimschuh. Damit legte er den Grundstein für ein erfolgreiches Familienunternehmen, dass dieser Tage von der Wirtschaftskammer mit einer Dankesurkunde für die unternehmerische Leistung geehrt wurde.
"Mein Vater (er verstarb leider mit 92 Jahren am 20. Oktober 2023) war ein Visionär. In Heimschuh gab es im Jahr 1961 gerade einmal drei Autos und rund 200 Mopeds", erzählt Astrid Orell, die den elterlichen Betrieb 2012 übernahm, von den Anfängen.
Erfolgreiche Entwicklung
Im Laufe der Jahrzehnte wuchs der Tankstellen-Betrieb mit Service-Angeboten (Fahrzeug- und Reifenhandel) stetig. 1971 wurde der Gasthausbetrieb aufgegeben und gleichzeitig fiel im Rahmen eines Umbaus spontan die Entscheidung für die Eröffnung eines Cafés als Ergänzung zur Tankstelle. "Für die damalige Zeit war das eine besondere Novität", hebt Astrid Orell hervor. In den 80iger Jahren erfolgte der Zubau einer Waschstraße.
2019 erfolgte ein großer Umbau der Tankstelle mit wichtigen Investitionen für die Zukunft. Und seit 2017 ist die Orell GmbH auch Postpartner.
Tankstelle im Notfall
Der Mehrwert einer Tankstelle im Ort wurde auch im Zuge des heurigen Hochwassers in der Region einmal mehr unter Beweis gestellt. "Wir sind immer für die Menschen da und natürlich haben wir die Freiwilligen Feuerwehren auch im Rahmen eines Ausnahmezustandes mit Treibstoff versorgt. Ein Notstromaggregat ist für den Notfall vorhanden", erzählt Astrid Orell. Geschlossen ist die Tankstelle lediglich zwei Tage im Jahr und das sind der 25. Dezember und der 1. Jänner.
Keine Nachwuchssorgen
Und während viele Betriebe in der Steiermark mit Nachwuchssorgen zu kämpfen haben, kann Astrid Orell optimistisch und mit Freude in die Zukunft blicken: Tochter Antonia übernahm am 1. November 2023 aus persönlicher Überzeugung offiziell den Betrieb und führt damit eine lange Familientradition weiter. Die 24jährige Jungunternehmerin widmet sich derzeit dem Studium "Global Studies", sprich der Nachhaltigkeitsentwicklung.
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