Gold- und Silberschmiede und Juweliere
Ein Beruf mit "goldenem" Boden

Ein individuelles Schmuckstück entsteht. Verschiedene Techniken und Materialien werden fein aufeinander abgestimmt. | Foto: Jahrbacher
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  • Ein individuelles Schmuckstück entsteht. Verschiedene Techniken und Materialien werden fein aufeinander abgestimmt.
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Kreatives Schaffen und bodenständiges Handwerk lieben bei den Gold- und Silberschmieden und Juwelieren enge beieinander. Der Beruf vereint Kunst, Kreativität und kaufmännisches Talent. 

LEIBNITZ. Kein Beruf vereint Tradition und Moderne so sehr, wie jener zum Gold- und Silberschmied. Die Gold- und Silberschmiede und Juweliere sind nicht nur gefragt, wenn es um die passenden Eheringe für die Trauung geht, sondern bedienen eine Branche, die gerne nachgefragt wird, insbesondere zu besonderen Anlässen.
Laut Landesinnungsgeschäftsführer Bernd Liebminger gibt es in der Region insgesamt 73 Gold- und Silberschmiede, davon befinden sich sechs in Leibnitz.

Reparaturen und spezielle Anfertigungen zählen ebenso wie kreatives Schmuckdesign zu den Tätigkeiten der Goldschmiedin.  | Foto: Jahrbacher
  • Reparaturen und spezielle Anfertigungen zählen ebenso wie kreatives Schmuckdesign zu den Tätigkeiten der Goldschmiedin.
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Ausbildung zum Gold- und Silberschmied

Die Ausbildung Gold- und Silberschmied und Juwelier kann man in der Lehre absolvieren, die über drei Jahre dauert. Was man für die Lehre an Geschick mitbringen sollte sind handwerkliche Geschicklichkeit, gestalterische Fähigkeiten, Kreativität, aber auch ein gutes Vorstellungsvermögen und mathematische Fertigkeiten, wenn es darum geht, den Materialbedarf zu berechnen.

Eigenverantwortliches Arbeiten sowie Kommunikationsvermögen sind ebenfalls wichtige Kompetenzen, da man neben der Herstellung der Schmuckstücke auch Verkaufs- und Beratungstätigkeiten führt. Nach der Lehre gibt es verschiedene berufliche Möglichkeiten, wie zum Beispiel in Spezialisierungskursen, um das Handwerk zu verfeinern. Auch die Berufsreifeprüfung oder Meisterprüfung können nach der Lehre absolviert werden.

Die Goldschmiedemeisterin Franziska Jahrbacher ist nach wie vor noch begeistert von ihrem Handwerk.  | Foto: Jahrbacher
  • Die Goldschmiedemeisterin Franziska Jahrbacher ist nach wie vor noch begeistert von ihrem Handwerk.
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Von der Lehre zur Meisterwerkstätte 

Auf die Frage hin, was in dem Handwerk besonders fasziniert, antwortete die Gold- und Silberschmiedin Franziska Trippl-Jahrbacher aus Wildon: "Dass man mit den Händen etwas Kreatives schaffen kann. Man braucht handwerkliches Talent und ein gutes Auge dafür, der Beruf ist vielseitig." Bereits vor 40 Jahren absolvierte sie die Meisterprüfung in Linz und wechselte für die ihre Anstellung sogar das Bundesland.

Die gebürtige Oberösterreicherin war damals mit Anfang 20 die jüngste Goldschmiedin Österreichs. Bis heute ist die Schmuckdesignerin der Zunft treu geblieben, seit 1999 ist sie in ihrem eigenen Atelier tätig. 

Die kreativen Stücke werden von Franziska Trippl-Jahrbacher individuell gefertigt.  | Foto: Jahrbacher
  • Die kreativen Stücke werden von Franziska Trippl-Jahrbacher individuell gefertigt.
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Schmuckdesign als Kunstform 

"Die Kreativität war mir schon immer wichtig, heute kann ich meinen Schmuckstücken einen einzigartigen Ausdruck verleihen", so die Goldschmiedin. Individualität und Kreativität ist ihr wichtig, deshalb arbeitet sie mit anderen Kunstschaffenden zusammen und stellt die Werke bei Ausstellungen und Vernissagen in Leibnitz aus. 

"Meine Stücke sind handgefertigt und individuell. Ich arbeite gerne mit Edelsteinen, diese machen die Schmuckstücke einzigartig und veredeln sie. Außerdem ist dies ein Ausdruck der Verbundenheit für die Region", erzählt die Schmuck-Künstlerin. 

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