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Erster Ladies-Business-Day in der Raiffeisenbank Leibnitz

- Präsentierten neue Veranstaltungsreihe: Peter Wippel, Andrea Kager-Schwar, Susanne Hartinger, Elisabeth Schmallegger und Andreas Draxler.
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"Keine Frau muss sich unter ihrem Wert verkaufen": Die Gastreferentinnen Andrea Kager-Schwar und Susanne Hartinger machten Frauen beim ersten Ladies-Business-Day Mut, sich sichtbar zu machen.
LEIBNITZ. Speziell an Frauen richtete sich die Einladung der Raiffeisenbank Leibnitz beim ersten Ladies-Business-Day, der als Auftakt für eine neue Veranstaltungsreihe im regionalen Bankinstitut gilt.
"Wir wollen künftig Frauen aus der Wirtschaft verstärkt in den Fokus rücken und eine Plattform zum gemeinsamen Austausch und zum Netzwerken bieten", brachte es Prokuristin Elisabeth Schmallegger eingangs auf den Punkt. Die Leiterin der Rechtsabteilung der Raiffeisenbank Leibnitz führte durch den Nachmittag.

- Zum Netzwerken auf der Dachterrasse der Raiffeisenbank blieb beim ersten Ladies Business Day in Leibnitz genügend Zeit.
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Als Gastreferentinnen konnten die beiden Vorstandsdirektoren der Raiffeisenbank Leibnitz, Andreas Draxler und Peter Wippel, Andrea Kager-Schwar, Direktorin der bischöflichen Gutsverwaltung Schloss Seggau und Susanne Hartinger, CEO der Hartinger Consulting GmbH,begrüßen. Zwei "Role Models", sprich Vorbilder, die durch ihre Präsenz im Beruf beweisen, dass Frauen in Führungsebenen sehr erfolgreich ihren "Mann" stellen können.
Mut und sichtbar machen
Anhand von aktuellen Beispielen aus der Praxis wurde von den beiden Vortragenden mit Fakten beleuchtet, dass Frauen im Berufsleben noch immer zum Großteil in der zweiten Reihe stehen und dem männlichen Geschlecht die Führungskompetenzen überlassen. Außerdem werden Frauen in vielen Berufen noch immer schlechter bezahlt und ihre Wertschätzung ist in vielen Bereichen ausbaufähig.
"Männer haben kein Problem, sich in die erste Reihe zu stellen und sich sichtbar zu machen", macht Andrea Kager-Schwar allen Frauen Mut, sich Führungspositionen zu stellen.

- Andrea Kager-Schwar, Direktorin der bischöflichen Gutsverwaltung Schloss Seggau, leitet einen Betrieb mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
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"Ich trete klar für die Quotenregelung ein. Frauen warten oft bescheiden, bis sie entdeckt werden, aber da kann man lange warten. Ich ermuntere zum Mut zum Risiko, wenn es um die Bewerbung einer Position in einem Unternehmen geht", betont Kager-Schwar, die sich auch öfter Männer in der Kinderbetreuung und in der Aufteilung familiärer Pflichten wünschen würde. "Wichtig ist, dass sich Frauen gegenseitig fördern und das Netzwerken forcieren", so die Direktorin der Gutsverwaltung mit rund 80 Mitarbeitern. "Auch Führungsverantwortung in Teilzeit ist möglich. Wer Erfolg haben will, muss das mit Erfolgsparameter ganz geschlechtsneutral machen", lautet ihr Credo.
Jede Frau kann erfolgreich sein
Frauen sollten so auftreten wie sie sind. Werden Sie sichtbar, möglichst schnell und möglichst oft", wünscht sich Susanne Hartinger als erfolgreiche Unternehmerin. "Sich als Frau klein zu machen, bringt nichts. Treten Sie auf wie Sie sind. Selbstbewusstsein und mutig sein ist nicht Gottgegeben. 'Ich bin' kann ich mir erarbeiten", ermutigt die Alleinerzieherin.

- Agenturchefin Susanne Hartinger wartete mit interessanten Fakten auf und berichtete von ihrem umfangreichen Erfahrungsschatz.
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Auch die Agenturchefin aus Kaindorf an der Sulm berichtet von guten Erfahrungen mit Teilzeitbeschäftigten in ihrem Betrieb, der bereits zweimal als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet wurde. "Es ist wichtig, dass Unternehmen auf die individuellen Wünsche der Mitarbeiter eingehen, um gemeinsam erfolgreich zu sein."
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