GBH-Muchitsch begrüßt Verschärfung gegen Lohn- und Sozialdumping
Sozialminister Hundstorfer setzt nächsten Schritt für einen fairen Wettbewerb.
Die Regierung einigt sich auf schärfere Maßnahmen bei der Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping. Dieses Bekenntnis zu regionalen Firmen mit deren Beschäftigten begrüßt die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) und freut sich über den Beitrag für einen fairen Wettbewerb in Österreich.
Negativmeldungen zu Lohn- und Sozialdumping häuften sich in den letzten Wochen: 1700 Scheinanmeldungen in Wien, 513 illegale Bauarbeiter in Tirol und 101 illegale Arbeiter auf einer Baustelle in der Steiermark. Umso wichtiger ist es, dass sich die Regierung auf eine Novelle des LSDB-G geeinigt hat. Diese soll noch im November 2014 im Parlament beschlossen werden und am 1. Jänner 2015 in Kraft treten
Bau-Holz Chef Abg. z. NR Josef Muchitsch: „Es ist sehr wichtig, dass seitens der Politik Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping gesetzt werden. Ich freue mich, dass dadurch eine langjährige Forderung der Gewerkschaft Bau-Holz und unserer Sozialpartner-Initiative ‘Faire Vergaben sichern Arbeitsplätze’ aufgenommen wurde.Damit gibt es ein klares Bekenntnis zu regionalenFirmen und Beschäftigten sowie Wertschöpfung.“
Die beiden wesentlichen Maßnahmen der Novelle sind für die GBH die höheren Verwaltungsstrafen und die Einbeziehung aller Entgeltbestandteile – wie Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld), Gefahren- oder Nachtarbeiter-sowie Überstundenzulagen – bei der Lohnkontrolle durch die Kontrollorgane.
Muchitsch: „Sozialminister Rudolf Hundstorfer gebührt höchste Anerkennung und Respekt. Österreich ist nicht nur das einzige Land in Europa, welches ein Gesetz gegen Lohn- und Sozialdumping anwendet, durch die Novelle werden jetzt auch die Einkommen von Eigen- und Fremdpersonal gleichgestellt. Alle in Österreich beschäftigten Arbeitnehmer müssen nun den Kollektivvertragslohn samt Zulagen erhalten. Das ist ein wichtiger Beitrag für einen fairen Wettbewerb!”
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