EU-Abgeordneter Lukas Mandl
Mehr unternehmerische Freiheit gefordert
Im Zuge seines Steiermark-Tages machte der EU-Abgeordnete Lukas Mandl (EVP) in Lebring Station, um sich über die wirtschaftliche Situation der Region zu informieren und sich mit lokalen UnternehmerInnen zu EU-Sachthemen auszutauschen.
Nach Besuchen der Lebringer Firmen Eco Technologies und Autforce Automations, wo es in den Gesprächen mit den Verantwortlichen um die Themen Corona, Arbeitskräftemangel und Rohstoffknappheit bzw. -verteuerung ging, referierte EU-Abg. Lukas Mandl im Restaurant Gollner vor diversen Firmenchefs über seine Arbeit im EU-Parlament und den Ausschüssen, in denen er die Interessen Österreichs vertritt.
Auf Einladung von Helmut Röck (WKO Steiermark) und in Zusammenarbeit mit RSTO Johann Lampl und RSTL Josef Majcan von der WKO Regionalstelle Leibnitz erfuhr Mandl vor Ort viel Wissenswertes über die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Leibnitz – Informationen, die er, wie er sagte, gerne mit nach Brüssel nimmt und die eine oder andere Anregung oder Kritik bei seiner politischen Arbeit berücksichtigen wird.
Mitglied des EU-Arbeitsausschusses
„Wir arbeiten im EU-Parlament ja im ´toten Winkel´, um es bildlich darzustellen“, erklärte Mandl und meinte damit, dass die Arbeit des EU-Parlaments und der Abgeordneten selten bis gar nicht bei der Bevölkerung ankommt. Umso wichtiger sei es, Informationen direkt von Unternehmern zu bekommen. Als Mitglied des EU-Arbeitsausschusses müsse er aufgrund der Vielzahl an arbeitspolitischen Interessen täglich neue Prioritäten setzen, so Mandl.
Als Konsumkontinent müsse Europa künftig mehr selbst produzieren und entwickeln, um wirtschaftlich unabhängiger zu werden, so Mandl weiter. Gerade die aktuelle Rohstoff- bzw. Materialknappheit auf dem Bausektor oder in der Automobilindustrie zeige, dass man extrem stark von globalen Lieferketten abhängig sei. Dieses Ungleichgewicht gelte es unter dem Arbeitstitel „Strategische Autonomie“ zu korrigieren. Auch das europäische Wettbewerbsrecht schwäche die europäische und somit auch heimische Wirtschaft, räumte Mandl ein. Hierbei gelte es gegenzusteuern und überbordende Bürokratie aus Brüssel einzudämmen.
„Wir brauchen mehr unternehmerische Freiheit“, betonte Mandl, der sich vor allem diverse Lehrlingsausbildungssysteme, ob firmenspezifisch oder z.B. solche der Wirtschaftskammer Steiermark, verinnerlichte. „Da sind wir den meisten anderen Ländern in der EU um Längen voraus“, lobte Mandl die anwesenden UnternehmerInnen und versprach, die Wünsche, Sorgen und Kritikpunkte an die zuständigen Stellen weiterzuleiten und eventuelle Veränderung anzukurbeln.
Fazit: Österreich ist eben nur ein kleines Rädchen im europäischen Gefüge und erreichen kann man nur etwas, wenn man sich zu brennenden Themen auf politischer Ebene Partner sucht – und genau das macht Lukas Mandl im Rahmen seiner Arbeit als Abgeordneter der EVP-Fraktion im europäischen Parlament.
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