Masterplan ohne Antworten

Beim momentanen Entwurf des Weißbuches sieht Bürgermeister Josef Sommer noch schwarz.
  • Beim momentanen Entwurf des Weißbuches sieht Bürgermeister Josef Sommer noch schwarz.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Auf Initiative der Wirtschaftskammer und im Auftrag des Städtebundes wurde für Bad Radkersburg, Hartberg und Bruck an der Mur von einer externen Expertengruppe der sogenannte "Masterplan Innenstadt" erstellt. Das Projekt, das dem Aussterben der Zentren entgegenwirken soll, kostet 200.000 Euro. Die drei Städte berappen je 10.000 Euro. Den Rest tragen die Gemeindeabteilung des Landes und die Wirtschaftskammer – zudem fließen Gelder der europäischen Union.
Die Arbeiten starteten im Juni des Vorjahres, seit Kurzem liegt der Entwurf eines Weißbuches, heißt die Empfehlungen der Experten, beim Städtebund, der Kammer und den Gemeinden auf.

Vorschläge nicht umsetzbar

Kein Lächeln zaubern die Ergebnisse auf die Lippen von Bad Radkersburgs Bürgermeister Josef Sommer. Er wollte im Rahmen des Projekts konkrete Lösungen für die Themen Geschäftslokalleerstand, Wohnen, Jugend und Generationen und Altstadtpositionierung erhalten. "Wir wollen keine schöne Broschüre, sondern gangbare Wege", lautet sein Kommentar. Für ihn sind die Ansätze der Durchführenden für die Kurstadt nicht umsetzbar. Dazu ein Beispiel: "Uns wird die Revitalisierung der Klosterkirche zum Zwecke eines Kultur- und Kongresszentrums vorgeschlagen, obwohl wir über das Zehnerhaus verfügen", so Sommer.
Er bemängelt, dass es an der Zusammenarbeit mit den lokalen Verantwortungsträgern der betroffenen Sparten gehapert hätte. Mit dem Status quo will sich Sommer nicht zufriedengeben. Er fordert konkrete, realisierbare und leistbare Vorschläge ein.
Bis es soweit ist, will die Gemeinde selbst Initiativen setzen. Personen, die in der Kurstadt ihren Hauptwohnsitz melden, erhalten ab sofort ein neugestaltetes Startpaket mit Serviceinfos und Gutscheinen. Ein Aktionspaket will man mit den Wirtschaftstreibenden für den kommenden Advent schnüren. "In diesem Zeitraum kämpfen wir mit der Frequenz", betont Sommer.

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