Geflüchtete aus der Ukraine
Große Spende der HLW Leoben für Ukrainer:innen in Kammern

Schülerinnen und Schüler der HLW Leoben organisierten eine umfangreiche Spendenaktion für die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer, die in der Gemeinde Kammern und in benachbarten Gemeinden untergebracht sind.

KAMMERN IM LIESINGTAL. Die schrecklichen Bilder vom Krieg in der Ukraine mit den Schicksalen der dortigen Bevölkerung machten die Schülerinnen und Schüler der HLW Leoben sehr betroffen und sie wollten den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern mit einer Spendenaktion helfen. Die 4. Klassen sammelten zahlreiche Sachspenden – von Kleidung und Schuhe über Lebensmittel bis hin zu Spielzeug für die Kinder – für die in Kammern aufgenommenen Ukrainerinnen und Ukrainer. Diese Spenden wurden noch um eine finanzielle Unterstützung von 1.000 Euro aufgestockt. Bürgermeister Karl Dobnigg freute sich sehr über diese großzügige Geste und bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern für diese vorbildliche und menschliche Aktion. Er lobte ihr großartiges Engagement für diese Menschen, welche um ihr Leben zu retten, aus ihrem Heimatland flüchten mussten.

„Ich möchte mich sehr herzlich bei allen bedanken, egal ob jetzt Quartiergeber oder mit Unterstützung durch Sach- oder Geldspenden. Die Menschlichkeit in unserer Marktgemeinde Kammern ist sehr groß und dafür bin ich sehr dankbar.“
Karl Dobnigg, Bürgermeister der Marktgemeinde Kammern

Zahlreiche Sachspenden wurden vom 4. Jahrgang der HLW Leoben für die Ukrainerinnen und Ukrainer in Kammern gesammelt. | Foto: Vanessa Gruber
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Spendenaktion der HLW Leoben

Bürgermeister Karl Dobnigg lud die Personen aus der Ukraine, die in Kammern und in den Gemeinden in der Nähe untergebracht sind, zur Spendenübergabe ein und diese machten überaus dankbar von den Spenden Gebrauch. „Auch wenn es eigentlich ein trauriger Anlass ist, freuen wir uns als HLW Leoben wenigstens eine Kleinigkeit für Sie tun zu können", sagte Martina Rennhofer, Lehrerin an der HLW Leoben, zu den anwesenden Ukrainerinnen und Ukrainern. Die 4. Klassen der Schule wollten die Geflüchteten mit ihrer Spendenaktion unterstützen und eine Vielzahl an Sachspenden kam bei diesem Projekt heraus: Kleidung, Schuhe, Decken, Lebensmittel sowie Spielsachen für die ukrainischen Kinder. Zusätzlich wurde eine finanzielle Spende von 1.000 Euro an den örtlichen Supermarkt gegeben, womit sich die geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer jegliche benötigten Nahrungsmittel kaufen können.

All diese Informationen wurden von der gebürtigen Ukrainierin Nataliia Leitner, die bereits seit rund 13 Jahren in Kammern lebt, übersetzt, um die sprachlichen Probleme aus dem Weg zu schaffen. Abschließend erhielt die HLW Leoben als kleines Dankeschön vom Bürgermeister einen Stein mit dem Wappen von Kammern darauf, um an ihre großzügige Unterstützung zu erinnern.

Als kleines Dankeschön und als Erinnerungsstück erhielt die HLW Leoben eine Figur mit dem Wappen von Kammern.  | Foto: Vanessa Gruber
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Bereits 40 Geflüchtete in Kammern untergebracht

In der Marktgemeinde Kammern sind bereits 40 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer untergebracht, der jüngste gerade einmal drei Monate alt, und es gäbe noch Platz für 25 weitere Personen. „Die Menschen aus der Ukraine sind sehr dankbar und wirklich sehr bescheiden. Sie versuchen auch intensiv schnell Deutsch zu lernen“, berichtete der Bürgermeister. 

Der Gemeinde sei es äußerst wichtig den Menschen, die vor dem Krieg flüchten, schnellstmöglich zu helfen. Bürgermeister Karl Dobnigg fand die Erklärung zu dieser Hilfsbereitschaft in seiner familiären Vergangenheit und schilderte : „Mein Vater hat im zweiten Weltkrieg einen Flüchtling aufgenommen und als er verraten wurde, musste er ins Arbeitslager in Dachau. Er konnte wieder heimkehren, aber diese Geschichte hat mich sehr geprägt.“ 

Die Gemeinde Kammern bietet mittlerweile 40 geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern Verpflegung und ein Dach über den Kopf. | Foto: Vanessa Gruber
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