Letzte Ruhestätte mit Geschichte

- Bischof Egon Kapellari (Bildmitte) und Stadtpfarrer Markus Plöbst (rechts) nahmen die Segnung der Urnenboxen vor.
- hochgeladen von Simon Pirouc
Der Jakobifriedhof in Leoben wird mit Urnengräbern neu belebt.
LEOBEN. Es gibt vermutlich nur sehr wenige Orte in Leoben, an denen Geschichte so sehr greifbar wird, wie am Friedhof der Rektoratskirche St. Jakob. Wandelt man zwischen den dortigen Grabsteinen, so sieht man die Namen großer Familien wie Mayr-Melnhof, großer Persönlichkeiten, wie Leobens erstem Bürgermeister oder auch die Namen der Redemptoristen, die dort bestattet sind. "Der Jakobifriedhof sollte nicht mehr nur ein Museum sein", erklärt Stadtpfarrer Markus Plöbst. "Es handelt sich dabei um einen sehr sehr historischen Ort - durch den Urnenfriedhof wollen wir diesen Platz wieder revitalisieren."
Aufgegeben wurde die Begräbnisstätte im Jahre 1887 - durch die steigende Bevölkerung der Stadt zu dieser Zeit wurde er für die Bedürfnisse der Bürger jedoch schlicht zu klein und so mussten mit dem Zentralfriedhof und dem einstigen Friedhof in Judendorf neue Ruhestätten für die Verstorbenen geschaffen werden. Nun soll - so paradox es klingen mag - mit den Toten das Leben dorthin zurückkehren.
Die Einweihung der Ruhestätte wurde von Stadtpfarrer Markus Plöbst und Bischof Egon Kapellari vorgenommen. Als Architekt zeigt sich Manfred Fuchsbichler, Leiter des bischöflichen Bauamtes, für die Urnenboxen verantwortlich. S. Pirouc
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