Neue Einsatzteams

Tierische Verstärkung für die Bergrettung Vordernberg

Die Bergrettung Vordernberg wird mit zwei neuen Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel verstärkt: Die erfahrenen Bergretter Stephan Bechter und Gunther Thor bilden mit ihren Rettungshunden Aidan und Sati ein eingespieltes Team.

VORDERNBERG. Nach mehrjähriger Ausbildung durch die Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark unterstützen die beiden Hundeführer Gunther Thor und Stephan Bechter als eines der insgesamt 36 Einsatzteams in der Steiermark die Vordernberger Ortsstelle. Mit ihren alpinen Rettungshunden Sati und Aidan absolvierten sie dieser Tage auf der Tauplitzalm die letzten Prüfungen. Die neuen Hundeführer bilden gemeinsam mit ihren Rettungshunden ein perfekt abgestimmtes Einsatzteam.

„Wir sind stolz auf unsere beiden neuen alpinen Rettungshunde. Sie sind für unsere freiwilligen Bergretterinnen und Bergrettern bei Suchaktionen und bei Einsätzen nach Lawinenabgängen eine perfekte Unterstützung und Ergänzung.“
Markus Schlager, Ortsstellenleiter der Bergrettung Vordernberg

Die Ausbildung dauert drei Jahre und beinhaltet jeweils zwei Sommer- und Winterkurse. Im Sommerkurs lernt der Hund die Suche nach vermissten Personen im unwegsamen und alpinen Gelände. „Viele gehen davon aus, dass Hunde sich instinktiv in schwierigem Gelände bewegen. Doch das muss ebenfalls erlernt und trainiert werden“, erläutert der Neo-Hundeführer Gunther Thor.

Hilfe bei der Suche nach verschütteten Personen

Der Fokus im Winter liegt primär auf Lawinen und damit die Suche nach verschütteten Personen. Dabei werden Lawinenkegel realitätsgetreu nachgestellt und Darstellerinnen und Darsteller unter dem Schnee versteckt. Hat der Hund eine Person detektiert, so zeigt er dies durch bellen und graben an und wird danach durch Belohnung fürs Weitermachen für seinen Einsatz bestärkt. „Aidan hat die Kurse super gemeistert. Er besitzt einen starken Trieb und es macht ihm Spaß, mit der Nase und körperlich zu arbeiten“, so Hundeführer Stephan Bechter über seinen tierischen Einsatzpartner.

Intensives Training bei monatlichen Trainings der Lawinen- und Suchhundestaffel, aber auch im Rahmen von Ortsstellenübungen sowie in der Familie ist notwendig, um die nötigen Routinen für die Einsatzhunde anzutrainieren. Die Verbindung zwischen dem Hundeführer oder der Hundeführerin und seinem beziehungsweise ihrem Hund ist essenziell für eine gute Arbeit im Einsatzfall – diese baut vor allem auf Vertrauen auf. Gunther Thor und Stephan Bechter, beide erfahrene Bergretter, leisten gemeinsam mit ihren alpinen Rettungshunden einen zusätzlichen Mehrwert für die Sicherheit für die Bevölkerung im Einsatzgebiet sowie Gäste in der Region.

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