Stadtratssitzung
Leoben beschließt Aufstockung des Klimaticket-Fördertopfes

Leobens Bürgermeister Kurt Wallner freut sich, dass die städtische Förderaktion für den Kauf eines Klimatickets so gut angenommen wird. Der Fördertopf dafür wurde um 10.000 Euro aufgestockt.  | Foto: Pressberger
  • Leobens Bürgermeister Kurt Wallner freut sich, dass die städtische Förderaktion für den Kauf eines Klimatickets so gut angenommen wird. Der Fördertopf dafür wurde um 10.000 Euro aufgestockt.
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Im Leobener Stadtrat wurde am 20. Jänner eine Aufstockung des Fördertopfes für den Kauf von Klimatickets beschlossen. Weitere Beschlüsse betreffen unter anderem die Unterstützung aller Generationen und jene Personen, die neu in Leoben sind.

LEOBEN. In der Gemeinderatssitzung der Stadt Leoben vom Dezember 2021 wurde beschlossen, für Leobenerinnen und Leobener den Kauf eines Klimatickets in Form von LE-Gutscheinen zu unterstützen (wir berichteten). Dieses Angebot wurde in den ersten Wochen so gut angenommen, dass der ursprünglich festgelegte Höchstbetrag von 15.000 Euro bereits ausgeschöpft ist. Aus diesem Grund wurde am gestrigen Donnerstag, 20. Jänner, im Leobener Stadtrat eine Aufstockung des Fördertopfes um 10.000 Euro beschlossen. 

Taxi-Gutscheine für beeinträchtigte Personen

In der Sitzung wurde ein weiterer Beschluss gefasst, der die Mobilität der Bevölkerung betrifft: Konkret geht es um jene Personen, denen es aufgrund einer Behinderung nicht mehr möglich ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Sie können künftig ein Ansuchen auf eine Förderung für Taxifahrten für die Leobener Taxiunternehmen im Wert von 150 Euro stellen – aus organisatorischen Gründen gültig von 1. Februar bis 31. Oktober dieses Jahres. 

Wer kann um Unterstützung ansuchen?

  • Voraussetzung ist, dass man einen österreichischen Behindertenpass mit der Zusatzeintragung „Unzumutbarkeit der Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel wegen dauerhafter Mobilitätseinschränkung aufgrund Behinderung“ oder der Zusatzeintragung „blind“ besitzt.
  • Auch Pensionisten, die mindestens Pflegestufe 3 haben und über ein Einkommen von max. 1.185 Euro netto bzw. Ehepaare/Lebensgemeinschaften von gemeinsam im Haushalt lebenden Personen, die maximal über 1.777 Euro verfügen.

  • Familienbüro und offene Kinderwerkstätten

    Beschlossen wurde weiters die Umgestaltung des Jugendcafés in der Timmersdorfergasse zu einem Familienbüro für Kleinkinder bis zu drei Jahren und deren Erziehungsberechtigte werden. Die Räumlichkeiten werden mit kleinkindgerechtem Mobiliar, Spielteppichen und einem Kuschelbereich neu ausgestattet, sodass ein freundlicher Familientreffpunkt entsteht.

    Neuerungen gibt es auch beim Kinderparlament, das in ein neues Format übergeführt werden soll: In offenen Kinderwerkstätten werden künftig einmal pro Monat verschiedene Themen bearbeitet, die Kindern am Herzen liegen. Diese offenen Treffen werden in den Begegnungszentren Lerchenfeld und Donawitz stattfinden und von Expertinnen und Experten des Kinderbüros durchgeführt.

    Englischsprachiges Angebot in der Stadtbibliothek

    In der Stadt Leoben gibt es zahlreiche internationale Studierenden und Fachkräfte. Da ihre Deutschkenntnisse anfangs oft nicht ausreichen, um am Gemeinschaftsleben voll teilzunehmen, wird in der Stadtbibliothek im KulturQuartier ein „International Book Club“ mit englischsprachigem Angebot eingerichtet. Mit diesem Projekt soll ein multikultureller Ort der Kommunikation und Gemeinschaft geschaffen werden.

    Zuzug erleichtern

    Um Neubürgern zu ermöglichen, Leoben besser kennenzulernen und ihnen den Zuzug zu erleichtern, werden die LE Kompass-Bonushefte im Wert von rund 25 Euro mit unterschiedlichen Angeboten erneut aufgelegt.

    Auch die Integration von Personen mit Migrationshintergrund in die Leobener Gesellschaft soll gefördert werden. Dies soll unter anderem im Rahmen des Projekts "Fusions-Küche" erfolgen. Der Verein „Plattform Asylwerber“ wird in Kooperation mit dem Zuzugsmanagement „LE Kompass“ der Stadt Leoben Kochstunden mit Hilfe von Freiwilligen abhalten. Zudem ist geplant, Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit zu geben, in Kleingruppen Deutschkurse zu besuchen. 

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