KPÖ-Tag der offenen Konten
Werner Murgg: 12.686 Euro als schnelle Hilfe

KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg gewährte Einblick, wofür das Geld, das er im vergangenen Jahr an die KPÖ Leoben überwies, verwendet wurde. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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  • KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg gewährte Einblick, wofür das Geld, das er im vergangenen Jahr an die KPÖ Leoben überwies, verwendet wurde.
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Eine Tradition, die seit 2015 besteht, wurde am Freitag einmal mehr fortgeführt: Werner Murgg, KPÖ-Landtagsabgeordneter, lud zum "Tag der offenen Konten". Im Café Steinscherer gewährte er Einblick, wofür die insgesamt 16.570,92 Euro verwendet wurden, die der Landtagsabgeordnete im Jahr 2023 an die KPÖ Leoben überwies. 

LEOBEN. Wie für alle KPÖ-Mandatarinnen und Mandatare gilt auch für den Landtagsabgeordneten Werner Murgg eine Gehaltsobergrenze von 2.500 Euro netto. Den Mehrbetrag, den er verdient, überwies er 2023 wie auch in den Jahren zuvor an die KPÖ Leoben, um damit Menschen in Not unterstützen zu können. 

"Im vergangenen Jahr waren das insgesamt 16.570,92 Euro. 12.686,22 Euro davon wurden von der KPÖ Leoben für diverse Unterstützungen verwendet. Darin inkludiert sind 4.320 Euro, die an die KPÖ Knittelfeld überwiesen wurden." 
Werner Murgg, KPÖ Landtagsabgeordneter

Die Differenz ergebe sich daraus, dass ein gewisser Betrag für Rücklagen verwendet würde. Diese brauche es beispielsweise für die Bezahlung von Rechtsanwaltskosten und anderen größeren Ausgaben. 

Ein Teil des Geldes wurde für LCS-Gutscheine ausgegeben, andere Betroffene erhielten finanzielle Unterstützung, um etwa ihre Heiz- oder Stromrechnungen zu bezahlen.  | Foto: Pixabay
  • Ein Teil des Geldes wurde für LCS-Gutscheine ausgegeben, andere Betroffene erhielten finanzielle Unterstützung, um etwa ihre Heiz- oder Stromrechnungen zu bezahlen.
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Nicht schlimmer, aber weiter auf "hohem Niveau"

Er könne nicht sagen, dass die Situation deutlich schlimmer geworden sei, doch "wir bewegen uns weiter auf hohem Niveau", skizziert Murgg die Entwicklung der vergangenen Jahre. Auch 2023 habe es viele Anfragen von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Bezirk Leoben gegeben, die sich in prekären Lagen befänden. Rund 60 bis 70 Personen seien finanziell unterstützt worden. "Wir geben aber generell kein Bargeld her", betont Murgg. Unterstützung finde auf andere Weise statt: "Ein großer Teil der Ausgaben floss in LCS-Gutscheine, die drei anderen großen Bereiche sind Zuzahlungen zur Miete sowie zu den Heiz- und Stromkosten", führt der KPÖ-Landtagsabgeordnete aus. 

Doch nicht jede oder jeder, der sich an die KPÖ Leoben wende, frage um eine finanzielle Unterstützung an. Auch die Mieterberatung sei Murgg zufolge ein wichtiger Aspekt. "Viele Leute kommen zur Beratung zu uns, weil sie zum Beispiel gar nicht wissen, was ihnen zusteht oder wie sie an gewisse Förderungen kommen", schildert der Landtagsabgeordnete. Was er beobachte sei, dass einige auch mit der Bürokratie überfordert seien und dadurch Schwierigkeiten hätten, an die Förderungen zu gelangen. 

Wie KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg mitteilte, wurden 2023 insgesamt 12.686,22 Euro für diverse Unterstützungen von Menschen in Not ausgegeben, inkludiert sind darin auch 4.320 Euro, die an die KPÖ Knittelfeld überwiesen wurden. | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Wie KPÖ-Landtagsabgeordneter Werner Murgg mitteilte, wurden 2023 insgesamt 12.686,22 Euro für diverse Unterstützungen von Menschen in Not ausgegeben, inkludiert sind darin auch 4.320 Euro, die an die KPÖ Knittelfeld überwiesen wurden.
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Wunsch nach offensiver Beschäftigungspolitik

Natürlich wünsche er sich, dass die Situation eine andere wäre und die Menschen auf dieses Service der KPÖ nicht angewiesen wären. Doch dafür bräuchte es dringend Veränderungen. Laut Werner Murgg gebe es zwei große Hebel, an denen man schrauben müsste: "Zum einen gehört der Sozialtopf der Stadt Leoben deutlich aufgestockt, zum anderen wäre eine offensive Beschäftigungspolitik wichtig", meint er. Mit einer veränderten Arbeitsmarktpolitik auf Bundesebene könnte man seiner Ansicht nach die beste Sozialpolitik betreiben. 

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