Aus dem Trofaiacher Gemeinderat
Zuschüsse für das Klimaticket werden erhöht

Der Trofaiacher Gemeinderat tagte am Donnerstag, 29. September.  | Foto: Grill
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Bei der Sitzung des Trofaiacher Gemeinderats standen neben dem Nachtragsvoranschlag auch die Verlängerung des Probebetriebs "Verkehrskonzept – Trofaiach West" sowie die Erhöhung der Klimaticket-Förderung auf der Agenda. 

TROFAIACH. Am Donnerstag, 29. September, fand die nächste Sitzung des Trofaiacher Gemeinderats statt. Unter anderem wurde darin der Beschluss gefasst, den Zuschuss zum KlimaTicket aufgrund des bisher großen Zuspruchs zu erhöhen. Beim Kauf eines KlimaTickets Steiermark erhalten Trofaiacher Jugendliche sowie Seniorinnen und Senioren ab 1. November 2022 statt der bisherigen 44 Euro 50 Euro, alle anderen Klimatickets werden mit 100 Euro anstelle der bisherigen 88 Euro gefördert. Die Auszahlung erfolgt künftig in Form von "Trofaiach-Gutscheinen". 

Verlängerung des Probebetriebs 

Eine erste Evaluierung des Probebetriebs "Verkehrskonzept - Trofaiach West" (wir berichteten) hat gezeigt, dass die gesetzten Maßnahmen von den Anrainerinnen und Anrainern großteils gut angenommen werden und insbesondere hinsichtlich der Parkplatzsituation Wirkung zeigen. Um jedoch valide Zahlen und Fakten zu erhalten, wurde eine Verlängerung des Probebetriebs bis 31. März 2023 beschlossen. Dies soll die Wirksamkeit der Maßnahme auch außerhalb der Urlaubszeit sowie bei vollem Betrieb des Kindergartens Bergmanngasse speziell in Hinblick auf die Durchführung des Winterdienstes zeigen. 

Erster Nachtragsvoranschlag wurde beschlossen

In der Sitzung wurde der erste Nachtragsvoranschlag 2022 beschlossen und ergänzende Beschlüsse gefasst. "Der Nachtragsvoranschlag 2022 zeigt eine sehr erfreuliche Entwicklung. Aus einem erwarteten Minus wurde ein Plus, bei gleichzeitiger Investition in zentrale Projekte wie der Kinderkrippe Pusteblume. Gerade in Zeiten voller wirtschaftlicher Herausforderungen ist dieses Ergebnis ein starker Impuls unserer Stadt", sagte Bürgermeister Mario Abl.

Laut Bürgermeister Mario Abl zeigt der Nachtragsvoranschlag 2022 eine "sehr erfreuliche Entwicklung".  | Foto: Klaus Pressberger
  • Laut Bürgermeister Mario Abl zeigt der Nachtragsvoranschlag 2022 eine "sehr erfreuliche Entwicklung".
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Hauptverantwortlich für die Verbesserung in allen (Teil-)Ergebnissen ist einerseits der Umstand, dass die Stadtgemeinde Trofaiach höhere Ertragsanteile vom Bund zugewiesen bekommt, was in etwa 880.000 Euro ausmacht. Ebenso positiv wirkt sich aus, dass die notwendigen Zahlungen an den Sozialhilfeverband Leoben um rund 140.000 Euro geringen ausfallen als im ursprünglichen Budget angenommen. Während im Voranschlag ein Nettoergebnis von -792.600 Euro angenommen wurde, beträgt dieses laut Nachtragsvoranschlag 8.700 Euro. 

Ein Dringklichkeitsantrag der FPÖ-Gemeinderatsfraktion, in welchem gefordert wurde, eine kundige Person der Stadtwerke Trofaiach GesmbH solle in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten über die Situation der Stromverträge der Stadtwerke Trofaiach GesmbH berichten, wurde abgelehnt. Bürgermeister Abl gab in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender jedoch gleich direkt in der Sitzung einen umfassenden Situationsbericht.

Um- und Ausbau des Bauhofs wird teurer

Laut Ausführungen des Bürgermeisters erhöhen sich die Kosten für den Um- und Ausbau des städtischen Bauhofs aufgrund der allgemein steigenden Kosten von den bisher geplanten 6 Millionen Euro auf 7,9 Millionen Euro brutto. Dieser Preis konnte durch Einsparungen welche in Absprache mit dem Planer nicht zu Lasten der Qualität gehen, auf 7,3 Millionen Euro reduziert werden. Die verbleibenden Mehrkosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Gänze durch die Gewährung einer Landesförderung aus der Rahmenrichtlinie des Landes Steiermark bedeckt.

2017 wurde das erweiterte Gebäude des Bauhofes Trofaiach offiziell eröffnet. Wie Bürgermeister Mario Abl in der Gemeinderatssitzung vom 29. September 2022 mitteilte, wird der weitere Um- und Ausbau kostspieliger als ursprünglich geplant.  | Foto: Grill
  • 2017 wurde das erweiterte Gebäude des Bauhofes Trofaiach offiziell eröffnet. Wie Bürgermeister Mario Abl in der Gemeinderatssitzung vom 29. September 2022 mitteilte, wird der weitere Um- und Ausbau kostspieliger als ursprünglich geplant.
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  • Ebenso wurde durch die Steiermärkische Landesregierung eine Förderung in der Höhe von 15.840 Euro für die Restaurierung des Kriegerdenkmals am Hauptplatz zugesichert.
  • Für die Sanierung der Bahnhofstraße (I. Teil) wurde vom Land Steiermark zur Ausfinanzierung der Investitionen beschlossen, aus dem Corona-Gemeindekonjunkturpaket des Landes € 55.686,95 zur Verfügung zu stellen.
  • Bei den Kreisverkehren in der Langefelderstraße werden zur Erhöhung der Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer, am Rand zusätzliche Bodenmarkierungen mit "Fahrrädern" aufgebracht. Dadurch soll ein besserer Schutz für Radfahrer gewährleistet werden.
  • Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) findet man neuerdings im neuen Innenstadtbüro der Stadtgemeinde Trofaiach in der Luchinettigasse, gegenüber vom Rathaus und ist mittwochs von 9-12 Uhr geöffnet.
  • In der Saison 2022 wurden 774 Saisonkarten für dasFreibad verkauft, insgesamt wurden 31.261 Gäste begrüßt werden. Die Ersparnis für Trofaiach+ Card Besitzerinnen und Besitzer betrug 5.077 Euro.
  • Im Rahmen der 25. Aktion Ferienspaß wurden in diesem Sommer 44 verschiedene Kurse an 72 buchbaren Terminen angeboten. Insgesamt wurden 1.032 Buchungen durchgeführt, was den großen Erfolg der Aktion verdeutlicht.
  • Mit dem "Erdreich"-Preis prämierte das Klimaschutzministerium in diesem Jahr erstmalig Initiativen und Projekte, mit denen aktiv Bodenschutz betrieben wird. Die Stadtgemeinde Trofaiach wurde als einer der drei "Kommunalen Vorreiter" unter anderem für intensive Bürger:innenbeteiligung und den "Masterplan Innenstadt" ausgezeichnet.
Die farblich auffällig gestaltete Begegnungszone in Trofaiach sollte für eine erhöhte Fußgängerfrequenz und Belebung der Innenstadt sorgen. Unter anderem für diese Initiative erhielt die Stadtgemeinde nun den "Erdreich"-Preis des Klimaschutzministeriums. | Foto: Freisinger
  • Die farblich auffällig gestaltete Begegnungszone in Trofaiach sollte für eine erhöhte Fußgängerfrequenz und Belebung der Innenstadt sorgen. Unter anderem für diese Initiative erhielt die Stadtgemeinde nun den "Erdreich"-Preis des Klimaschutzministeriums.
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Auch das Thema "Energiesparen" wurde behandelt. So meinte Mario Abl, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtgemeinde intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und Potentiale ausgelotet hätten, wie künftig Energiekosten eingespart werden können, ohne dass es dem/der Einzelnen weh tut. "Fakt ist, dass die Stadtwerke Trofaiach GmbH mit 0,14 Euro für ihre Bestandskunden nach wie vor einen der günstigsten Stromtarife Österreichs anbietet", erläuterte Mario Abl. 

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