Seltene Erden
Montanuniversität geht internationale Partnerschaft ein

Die Montanuniversität Leoben gab die internationale Partnerschaft mit dem Unternehmen Rare Earths Norway bekannt. | Foto: Montanuniversität Leoben
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Die Montanuniversität Leoben geht eine Partnerschaft mit dem norwegischen Unternehmen Rare Earths Norway ein, das eine der größten Seltene Erden-Lagerstätten Kontinentaleuropas erschließt. Gemeinsam soll ein Bergbau-Konzept der Zukunft entwickelt werden. 

LEOBEN/NORWEGEN. In Telemark im Süden Norwegens befindet sich die sogenannte Fen-Lagerstätte. Dabei handelt es sich laut Expertinnen und Experten um ein "Explorationsziel von Weltrang" für Seltene Erden und möglicherweise die größte Seltene Erden-Lagerstätte in Kontinentaleuropa. Wie die Montanuniversität am Dienstag, 14. März, bekanntgab, geht die Leobener Hochschule eine Partnerschaft mit Rare Earths Norway (Seltene Erden Norwegen) ein – einem Unternehmen, das 2016 gegründet wurde, um die besagte Lagerstätte zu erschließen.

Das Ziel dieser technologischen Zusammenarbeit ist es, ein Bergbau-Konzept der Zukunft für die norwegische Lagerstätte Seltener Erden zu entwickeln. Es soll darüber hinaus ein Untertage-Bergwerk errichtet werden, das Teil eines großangelegten Einsatzes für Bergwerke mit Überhauen ist. 

Michael Tost, Professor für Nachhaltige Bergbautechnik, freut sich auf die Zusammenarbeit, bei der das Know-how und die praktische Erfahrung der beiden Partner kombiniert werden. | Foto: Montanuniversität Leoben
  • Michael Tost, Professor für Nachhaltige Bergbautechnik, freut sich auf die Zusammenarbeit, bei der das Know-how und die praktische Erfahrung der beiden Partner kombiniert werden.
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"Überhauen für Bergwerke sind die geeignetste Lösung für die derzeitigen ökologischen und technischen Herausforderungen und bringen überdies noch viele weitere Vorteile für einen nachhaltigen Bergbaubetrieb mit sich. Dadurch werden viele qualitativ hochwertige Arbeitsplätze mit den höchsten Sicherheitsstandards sowie ein Bergwerk mit der geringstmöglichen Oberflächenwirkung und minimaler Sichtbarkeit geschaffen.“ 
Michael Tost, Professor für nachhaltige Bergbautechnik an der Montanuniversität Leoben

Zur Lagerstätte

Schätzungen zufolge könnte die norwegische Fen-Lagerstätte um das Jahr 2030 bis zu 20 bis 30 Prozent des europäischen Bedarfs an Seltenen Erden decken. Die Lagerstätte enthält beispielsweise beträchtliche Mengen an Neodym und Praseodym, die als Seltene Erden in Dauermagneten verwendet werden. Diese sind wiederum wichtig für technologische Lösungen für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, beispielsweise als wesentliche Bestandteile in Windturbinen und Elektromotoren.

Die Fen-Lagerstätte befindet sich im Wahlkreis Telemark im Süden Norwegens. Laut den jüngsten Untersuchungen des geologischen Beraters des Wahlkreisrates und der Geologischen Bundesanstalt von Norwegen wird die Lagerstätte als ein Explorationsziel von Weltrang für Seltene Erden bezeichnet. | Foto: Rare Earths Norway
  • Die Fen-Lagerstätte befindet sich im Wahlkreis Telemark im Süden Norwegens. Laut den jüngsten Untersuchungen des geologischen Beraters des Wahlkreisrates und der Geologischen Bundesanstalt von Norwegen wird die Lagerstätte als ein Explorationsziel von Weltrang für Seltene Erden bezeichnet.
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Die Erschließung der Fen-Lagerstätte soll die europäische Widerstandsfähigkeit bei kritischen Mineralien und damit die wirtschaftliche Stabilität stärken und außerdem sicherstellen, dass die Versorgung auf hohen Nachhaltigkeitsstandards beruht. Rare Earths Norway lege großen Wert auf den nachhaltigen Abbau der Weltklasse-Lagerstätte für Seltene Erden, so die Montanuniversität. 

Alf Reistad, CEO von Rare Earths Norway: „Wir streben die höchstmögliche Nutzung der Weltklasse-Lagerstätte für Seltene Erden an, und sind sehr erfreut, diese strategische Partnerschaft mit der Montanuniversität Leoben eingegangen zu sein.“

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Michael Tost, Professor für Nachhaltige Bergbautechnik, freut sich auf die Zusammenarbeit, bei der das Know-how und die praktische Erfahrung der beiden Partner kombiniert werden. | Foto: Montanuniversität Leoben
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