Im Bereich Elektrotechnik
Zwei neue Professoren verstärken die Montanuni

Die Montanuniversität Leoben erhält die Unterstützung von zwei neuen Professoren. | Foto: Montanuniversität Leoben
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  • Die Montanuniversität Leoben erhält die Unterstützung von zwei neuen Professoren.
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Zwei neue Professoren aus dem Bereich Elektrotechnik verstärken ab sofort das Team an der Montanuniversität Leoben:  Thomas Thurner übernahm den Lehrstuhl für Automation und Messtechnik. Markus Makoschitz ist der neue Professor für Leistungselektronik und übernimmt auch den Lehrstuhl für Elektrotechnik.

LEOBEN. Bereits mit Jahresbeginn übernahm Thomas Thurner den Lehrstuhl für Automation und Messtechnik an der Montanuniversität Leoben. Der Lehrstuhl für Automation ist einer der jüngsten an der Montanuni und wurde nun um den Bereich Messtechnik erweitert. „Automatisierung und Messtechnik spielen in allen technologischen Sparten eine große Rolle und werden in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen“, ist sich der neue Professor sicher. Die Schwerpunkte des Lehrstuhls reichen von Sensorik und Sensorsystemen über die Datenverarbeitung und Datenanalyse bis hin zur Automation von Prozessen und komplexen Applikationen. Zudem liegt Thurners Fokus auch auf dem Thema Nachhaltigkeit: „Ich möchte die Welt mit meiner Arbeit auch ein Stückchen besser machen, und ich bin mir sicher, dass die Automation und die Messtechnik mit all ihren Möglichkeiten dazu signifikant beitragen können“, so der Wissenschaftler.

Thomas Thurner übernahm den Lehrstuhl für Automation und Messtechnik. | Foto: Montanuniversität Leoben
  • Thomas Thurner übernahm den Lehrstuhl für Automation und Messtechnik.
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Besonders am Herzen liegt ihm ergänzend zu fundierter Theorie eine praxisnahe Ausbildung: „Ich möchte, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, erlernte Inhalte selbst anzuwenden und auszuprobieren. Sie sollen selbst etwa eine Messchaltung oder ein automatisiertes System aufbauen können, denn – davon bin ich überzeugt – was man einmal eigenhändig realisiert und ausprobiert hat, das versteht man auch besser“, unterstreicht Thurner.  Auch auf Seiten der Infrastruktur werden einige Investitionen am Lehrstuhl notwendig sein. „Mir ist es wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein anständiges Arbeitsumfeld mit hochwertigem Equipment haben“, sagt der neue Professor. In den verschiedenen Labors werden neue Geräte angeschafft und Räumlichkeiten renoviert.

Zur Person

  • Der gebürtige Kärntner Thomas Thurner ist in einem bäuerlichen Umfeld sehr naturverbunden aufgewachsen.

  • Schon sehr früh zeigte sich seine Begeisterung für technische Zusammenhänge und er besuchte die HTL für Elektrotechnik in Klagenfurt.

  • Nach der Matura entschloss er sich zum Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Graz. Nach einer Anstellung als Universitätsassistent am Institut für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung blieb er für vier weitere Jahre als Assistenzprofessor am Lehrstuhl.

  • 2008 wurde er zum Leiter der Schwingprüfhalle an der TU Graz bestellt.

  • Nach seiner Zeit an der Universität suchte der Elektrotechniker eine neue Herausforderung und wechselte zu Infineon am Standort Graz. Dort beschäftigte er sich mit der Entwicklung und Validierung von Halbleitersensorik für die Automobilindustrie und den Consumer-Bereich in Smartphones und Wearables.

  • Thurner ist mit einer Molekularbiologin verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

  • Schon als Student war er sportlich sehr aktiv: Er spielte American Football und war begeisterter Leichtathlet.
  • Neuer Leiter des Lehrstuhls für Elektrotechnik

    Mit Markus Makoschitz konnte ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Leistungselektronik als Leiter des Lehrstuhls für Elektrotechnik gewonnen werden. Leistungselektronik umgibt uns überall im Alltag – ob im Netzteil des Laptops oder in der E-Ladestation – ohne sie wäre unsere Gesellschaft nicht mehr denkbar. Umso wichtiger ist es, zukünftige Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet auszubilden. „Ein großes Forschungsfeld wird die Mittelspannungs-Leistungselektronik sein. Hier habe ich zum Beispiel daran gearbeitet, dass Hochleistungsladesäulen direkt an die Mittelspannung angeschlossen werden können und so die Ladezeit deutlich verkürzt wird“, erklärt Makoschitz. Ziel ist es auch, in Zukunft mehr Forschungsprojekte an Land zu ziehen, den Lehrstuhl international zu positionieren und mehr Studierende für dieses Forschungsgebiet zu begeistern.

    Markus Makoschitz übernahm den Lehrstuhl für Elektrotechnik. | Foto: Montanuniversität Leoben
    • Markus Makoschitz übernahm den Lehrstuhl für Elektrotechnik.
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    Studierende aller Studienrichtungen an der Montanuniversität müssen Lehrveranstaltungen in Elektrotechnik absolvieren, daher hat die Lehre einen besonders hohen Stellenwert. „Ich habe schon immer gerne mit Studierenden gearbeitet und es ist mir besonders wichtig, dass sie sich mit den Fragen der Zukunft auseinandersetzen“, betont der neue Professor. Geplant sind ein neues Mittelspannungslabor, die Modernisierung der bestehenden Räumlichkeiten und die Anschaffung einiger neuer Geräte. „Das Wichtigste ist aber, die Studierenden zu begeistern und ihre Neugier zu wecken, sich mit dem spannenden Gebiet der Leistungselektronik näher zu beschäftigen“, so Makoschitz.

    Zur Person

  • Markus Makoschitz wuchs in Niederösterreich auf und besuchte das Konrad-Lorenz-Gymnasium in Gänserndorf.

  • Schon immer an Mathematik interessiert, entschied er sich für das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien.

  • Nach dem Masterstudiumstudium arbeitete er ein Jahr in der Schweiz, kehrte dann aber für das Doktoratsstudium an die TU Wien zurück.

  • Bereits in seiner Dissertation beschäftigte er sich mit Leistungselektronik. Danach wechselte er an das Austrian Institute of Technology (AIT), wo er den Schwerpunkt Halbleiter-Leistungselektronik aufbaute.

  • Während seiner Studienzeit war er als Leistungssportler in der Leichtathletik aktiv und auch heute ist dem Vater einer kleinen Tochter der Sport sehr wichtig.
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