Rückblick
Das war das Jahr 2020 in der Leopoldstadt
In der Leopoldstadt neigt sich ein schwieriges Jahr dem Ende zu. Ein guter Zeitpunkt, um noch einmal einen Blick zurückzuwerfen.
LEOPOLDSTADT. Zwei Lockdowns, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus, wirtschaftliche Unsicherheit und eingeschränkte soziale Kontakte: 2020 war für alle von uns voller Herausforderungen. Trotzdem ist die Arbeit im 2. Bezirk nicht stillgestanden – auch wenn großteils im Homeoffice gearbeitet wurde.
Nach zwei Jahren Vorlaufzeit – inklusive Bürgerbeteiligung – wurde der Else-Feldmann-Park eröffnet. Indem man eine versiegelte Fläche aufbrach, wurde erstmals in Wien eine Straße in einen Park verwandelt. Geboten werden mehr Grünraum, Spielgeräte und Bäume für die Bewohner von Volkert- und Alliiertenviertel.
Erholung versprechen auch die "Schwimmenden Gärten" am Donaukanal: Sie wurde nach ganzen fünf Jahren Vorlaufzeit und einer Bauzeit von rund drei Monaten im Oktober eröffnet. Die 1.500 Quadratmeter große bepflanzte Fläche mit Sitz- und Liegemöglichkeiten ist kostenlos nutzbar.
Von Bildung bis Verkehr
Auch im Nordbahnviertel hat sich 2020 viel getan. Mit der Verlängerung um vier Haltestellen fährt die Straßenbahnline O nun bis zur Endstation „Bruno-Marek-Allee“. Dort wurde pünktlich zum Schulstart im Herbst der neue Bildungscampus Christine Nöstlinger eröffnet. Der "Campus plus" befindet sich in der Taborstraße 120 und bietet Platz für 1.600 Kinder. Auf dem 2,3 Hektar großen Areal sind ein Kindergarten, eine Ganztagsvolksschule, eine ganztägige Mittelschule mit 20 Klassen, eine Fachmittelschule sowie vier Sonderpädagogik-Klassen für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung und die Musikschule untergebracht.
Das wohl kontroverseste Thema des Jahres waren die Pop-up-Radwege in der Praterstraße und Lassallestraße. Damit wurde während der Sommermonate vorübergehend ein Fahrstreifen für Radfahrer reserviert. Leopoldstädter und auch Bezirkspolitiker waren geteilter Meinung.
Für Aufregung sorgte auch der Bau von Wiens ersten "Protected Bike Lanes" am Tabor. Die geschützten Ein-Richtungs-Radwege sind 2,50 Meter breit, baulich von der Fahrbahn abgegrenzt und sollen für mehr Sicherheit sorgen. Weichen mussten dem Projekt ganze 80 Parkplätze.
Breitere Radwege, eine Fahrspur weniger und 80 neue Bäume: Kurz vor den Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen wurden Pläne für die Sanierung der Praterstraße präsentiert. Ob diese aber genau so umgesetzt werden, ist noch offen.
Ein neuer Bezirksvorsteher
Große Veränderungen in der Leopoldstadt brachte die Bezirksvertretungswahl. Denn anstelle der Grünen erhielt die SPÖ diesmal die meisten Stimmen. Neuer Bezirksvorsteher wurde Alexander Nikolai, er löste Uschi Lichtenegger ab. Die neuen Bezirksvorsteher-Stellvertreter sind Christoph Zich (SPÖ) und Bernhard Seitz (Grüne).
Gestern fand die konstituierende Sitzung der Bezirksvertretung statt, bei der die neu gewählten Bezirksrätinnen und...
Gepostet von Bezirksvorstehung Leopoldstadt am Mittwoch, 2. Dezember 2020
Trotz Wechsel der Machtverhältnisse ist dem neuen Bezirksvorsteher ein gutes Miteinander im Bezirk wichtig: "Ich bin seit 2001 mit allen in Kontakt und das wird auch weiterhin so sein." Auch bei seinem Amtsantritt betonte er: "Lasst uns sicherstellen, dass wir ein Bezirk sind, in dem sich alle wohlfühlen können. Lasst uns gemeinsam für die Leopoldstadt arbeiten."
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