Kampagne aus dem Gesäuse
Mehr Bewusstsein für Regionalität schaffen
Die Folgen des Klimawandels haben viele heuer zum „Hinschauen“ gezwungen und in so einer Umbruchphase ist es umso wichtiger, die Menschen aufzuklären wie die engen Zusammenhänge zwischen, Natur und Umwelt ablaufen – daher die Idee der Kampagne aus dem Gesäuse, die von Hildegard Innauer ins Leben gerufen wurde.
GESÄUSE/ARDNING. Um ein Bewusstsein zu schaffen, was die Bäuerinnen und Bauern leisten und was hinter den Urprodukten der täglichen Ernährung steht, startet Bäuerin Hildegard Innauer aus dem Ennstal mit einer Initiativ-Kampagne.
"Von Anfang bis zum End‘ aus Bauernhänd"
Unter dem Titel „Natürlich Hildegard - Von Anfang bis zum End‘ aus Bauernhänd‘“ gibt sie in Kurzvideos spannende und wissenswerte Einblicke in das bäuerliche Schaffen und will damit aufzeigen, wie wertvoll und zeitaufwändig die bäuerliche Wirtschaftsweise ist und welche Bedeutung regionale Lebensmittel haben.
„Damit kann jeder Einzelne mehr Einblicke in die Arbeit des Bauernstandes gewinnen“, sagt die
Initiatorin. Hildegard Innauer ist selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen und betreibt gemeinsam mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb in Ardning.
„Als Kinder wurde uns vorgelebt, dass Bäuerin und Bauer zu sein etwas Schönes ist, auf das man stolz sein kann. Und dass Grund und Boden wertvoll sind, behutsam bewirtschaftet und für die kommende Generation erhalten werden sollen.“ Dieses Gefühl möchte sie auch an die nachfolgenden Generationen weitergeben – zumal sie mittlerweile Mutter dreier Kinder ist.
Die Fragen "Was konsumiere ich?" und "Was unterstütze ich?" stehen bei der Kampagne im Fokus. Jeder einzelne Beitrag macht etwas und hat Auswirkungen auf die Wirtschaft. Diese Entscheidungen treffen Menschen tagtäglich.
Einblicke in die regionale Bauernschaft
Heuer werden im Format "Natürlich Hildegard" verschiedene Vorbilder aus der Bauernschaft in Ardning, die Einblicke in die Entstehung, Verarbeitung und Veredelung ihrer Rohstoffe und Urprodukte gewähren, vorgestellt.
"Mit den Botschaften, die die Bäuerinnen und Bauern dabei mitgeben, soll ein ganzheitliches Bild entstehen und vermittelt werden - um wirklich zu verstehen um was es hier geht – denn die Art der Bewirtschaftung und unser Einkaufsverhalten kann sehr viel dazu beitragen wie die Umwelt, der Naturraum in Zukunft aussehen wird", so Hildegard Innauer.
Betriebe öffnen ihre Türen
Die Blühmelei in Ardning, geführt von Daniela Fößleitner. Blühmelei-Blumen sind "Slow Flowers": Sie wachsen zu ihrer Zeit und blühen in ihrem natürlichen Rhythmus. Dabei wird auf einen gesunden Boden und den natürlichen Kreislauf geachtet.
Der Gemeinschaftsgarten in Ardning, für jeden frei zugänglich, wurde geschaffen um das Miteinander zu fördern und sich mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern auszutauschen. Dazu gehört auch ein eigenes Schulbeet, gemacht für die Schülerinnen und Schüler. Dort ist es ihnen möglich, einen natürlichen Bezug zum Boden zu erhalten und mehr über die Umwelt und Natur zu lernen.
Das Regionalregal Ardning. Die Idee dahinter lässt sich einfach erklären: Heimische Lebensmittel und alles, was täglich gebraucht wird, ganz in der Nähe einkaufen.
"Für mich ist diese Kampagne kein Business sondern Bewusstseinsbildung. Es dreht sich dabei nicht um die Produkte, sondern um das Thema Regionalität. Mein Ziel ist es, dass die Botschaft oder auch nur ein Fetzen davon bei den Menschen in Erinnerung bleibt."
Hildegard Innauer
Was in einem kleinen Dorf wie Ardning dazu alles Sinnvolle möglich ist, zeigen die Filme, Spots und Postings rund um die Kampagne.
Mehr Informationen unter www.natuerlich-hildegard.at
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