144 Jahre alte Puppen
Rottenmanner Sammlerin führt durch ihre Welt

Ihre ältesten Puppen stammen aus dem Jahr 1880 und sind in etwa 144 Jahre alt. | Foto: Nathalie Polz
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  • Ihre ältesten Puppen stammen aus dem Jahr 1880 und sind in etwa 144 Jahre alt.
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Christine Gamsjäger, eine leidenschaftliche Puppensammlerin und Handwerkerin, hat über die Jahre eine beeindruckende Sammlung von über 400 Puppen und Puppenhäusern aufgebaut, die sie mit Liebe zum Detail einrichtet und pflegt. Ihre ältesten Puppen stammen aus dem Jahr 1880 und sind in etwa 144 Jahre alt.

ROTTENMANN. Christine Gamsjäger ist seit ihrer Kindheit von Puppen fasziniert. Alles begann mit ihrem ersten eigenen Puppenhaus, das sie besaß. Die winzigen Möbel und liebevollen Details ließen sie in eine Welt voller Fantasie eintauchen. Bald schon begann sie, alte Möbel im Internet zu ersteigern, um ihr Puppenhaus zu erweitern. So fing ihre Sammlerleidenschaft an. 

Jede Stube wird sorgfältig gestaltet, um eine Atmosphäre vergangener Zeiten zum Leben zu erwecken. | Foto: Nathalie Polz
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Atmosphäre vergangener Zeiten

Mit den Jahren wuchs nicht nur ihre Sammlung, sondern auch ihre Liebe zur Handarbeit. Die Verbindung zwischen Puppen und Handarbeit wurde für sie immer enger. Besonders der Webstuhl im Heuboden ihres Elternhauses weckte ihr Interesse und führte dazu, dass sie 2013 einen Ausbau plante, um dort mehr Platz für ihre Sammlung und ihre Handarbeiten zu schaffen.

Obwohl Christine mittlerweile keine neuen Stücke mehr kauft, strömen viele Menschen aus der Region zu ihr, um ihre Puppen und Puppenhäuser im Museum ausstellen zu lassen.  | Foto: Nathalie Polz
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Die ältesten Puppen in ihrer Sammlung stammen aus dem Jahr 1880 und sind damit stolze 144 Jahre alt. Christine liebt es, ihre Puppenhäuser mit Liebe und unzähligen Details einzurichten. Jede Stube wird sorgfältig gestaltet, um eine Atmosphäre vergangener Zeiten zum Leben zu erwecken. Die Puppen bezog sie aus Österreich und Deutschland, manche erhielt sie sogar als Geschenk aus Italien. 

"Wie faszinierend die Feinheiten bei den Puppenhäusern sind", sagt Christine, während sie durch ihre beeindruckende Sammlung führt. Über 200 Puppen hatte sie bereits in ihrer Kollektion, als sie aufhörte zu zählen, denn das ist noch nicht einmal die Hälfte dessen, was sie im Laufe der Jahre gesammelt hat. 

Christine Gamsjäger ist seit ihrer Kindheit von Puppen fasziniert.  | Foto: Nathalie Polz
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Wertvolle Stücke für die Nachwelt bewahren

Neben dem Sammeln entdeckte Christine eine weitere Leidenschaft: das Klöppeln. Im Jahr 2001 erlernte sie diese Kunst und gab sogar Kurse darüber. Beim Klöppeln handelt es sich um eine traditionelle Handwerkskunst, bei der feine Fäden oder Garne mithilfe von Klöppelstäben zu filigranen Mustern und Spitzen verarbeitet werden; diese Technik wird nicht nur zur Herstellung von Kleidungsstücken, sondern auch zur Verzierung von Puppenkleidung und Accessoires verwendet, die Christine für ihre Puppen größtenteils selber herstellt.

Besonders der Webstuhl im Heuboden ihres Elternhauses weckte ihr Interesse und führte dazu, dass sie 2013 einen Ausbau plante, um dort mehr Platz für ihre Sammlung und ihre Handarbeiten zu schaffen. | Foto: Nathalie Polz
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Obwohl Christine mittlerweile keine neuen Stücke mehr kauft, strömen viele Menschen aus der Region zu ihr, um ihre Puppen und Puppenhäuser im Museum ausstellen zu lassen. Sie alle teilen Christines Wunsch, diese wertvollen Stücke für die Nachwelt zu bewahren. Auch die Handarbeiten sollen nicht in Vergessenheit geraten.

"Es findet sich immer ein Platz für Dinge, die man liebt", sagt Christine entschlossen. Ihr nächstes Ziel ist es, einen Museumsverein zu gründen, um die Sammlungen zu erhalten und sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft bestehen bleiben. Denn für Christine ist es wichtig, dass die Faszination für Puppen und Handarbeit auch kommenden Generationen erhalten bleibt.

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