Slot Racing Club Liezen

"Wir wollen Spaß und den Gehirnzellen Abwechslung vom Alltag bieten"

Der "Slot Racing Club Liezen" wurde im Dezember 2006 von damals 20 Mitgliedern gegründet. Sie errichteten in etwa 1.200 Arbeitsstunden eine 65 Meter lange Rennbahn.

Slotcar setzt sich aus den beiden Wörtern slot (Schlitz) und car (Auto) zusammen. Damit sind die kleinen Autos im Maßstab 1:24 und 1:32 gemeint, die durch einen Zapfen oder Leitkeil im Schlitz einer Modellbahn geführt werden. Mit diesen Autos rasen die Mitglieder des Liezener Vereins durch ihre selbstgebaute Rennstrecke im Klublokal – dieses befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen "Schnitzel-Stüberls". Dort treffen sie sich jeden Mittwoch, wenn nicht gerade ein Lockdown dazwischenkommt. "Es wird mit vom Verein zur Verfügung gestellten Slotcars (Carrera-Autos) ein Rennen gefahren und danach an der Bar im Klublokal das Ergebnis besprochen. Der Rennsieger ‚darf‘ eine Runde spendieren", sagt Josef Wallmann und gibt einen Einblick ins Vereinsleben.

Jährlich stattfindender Bewerb

Die Rennbahn ist mit 65,03 Metern übrigens die längste vierspurige Carrera-Rennbahn Österreichs. Das Layout der Strecke ist bis heute unverändert, aber zahlreiche Verbesserungen – optischer und technischer Natur – wurden vorgenommen.
Einmal Jährlich wird der Firmen- und Vereinscup als Mannschaftsbewerb durchgeführt. Dieser fand 2021 zwischen September und Oktober statt, 15 Mannschaften nahmen daran teil. Josef Wallmann erklärt die Regeln: "Ein Team besteht aus vier Personen, die an einem Abend gegen drei andere Teams ein Rennen zu jeweils 4 mal 20 Minuten bestreiten." Sieger ist das Team mit den meisten zurückgelegten Runden. Über mehrere Abende verteilt fährt jedes teilnehmende Team einmal. Die vier besten Teams dieser Vorrunden bestreiten den Finalabend, bei dem der Sieger des Cups ermittelt wird. Der Gewinner darf sich danach über den Wanderpokal freuen.

Konzentration ist gefragt

Warum diese Freizeitbeschäftigung Kinder und erwachsene Männer gleichermaßen in den Bann zieht, erklärt Wallmann: "Das Fahren mit Slotcars macht Jung und Alt Spaß. Dieser Sport (Kozentrationssport) bietet die Möglichkeit, innerhalb weniger Augenblicke in die kleine Welt des Modellmotorsports abzutauchen und alles andere rundherum zu vergessen. In erster Linie wollen wir Spaß und den Gehirnzellen Abwechslung vom Alltag bieten." Gefahren werden sämtliche aktuelle Rennserien wie zum Beispiel Le Mans, DTM, Nascar oder historische Rennserien.

Auf das Tuning kommt es an

Wer sich nun denkt, da wäre ich auch gerne dabei, hat jedenfalls die Gelegenheit dazu. Josef Wallmann meint dazu: "Interessierte werden dringend gesucht. Es ist etwas für jene, die sich gerne im fairen Wettkampf untereinander messen und Freude am Basteln an der Strecke und am Autotuning haben." Da die Fahrzeuge nicht „out of the Box“ verwendet werden können, müssen sie noch vorher getunt werden, damit sie optimal fahrbar sind. Das heißt, es werden zusätzlich Reifen gekauft, die dann mit einer eigenen Reifenschleifmaschine geschliffen werden, die Achsen der Fahrzeuge müssen für eine bessere Bahnlage stabilisiert werden. Es können auch unterschiedliche Motoren eingebaut werden.
Weiters finden auf Anfrage Firmenveranstaltungen oder Geburtstagsrennen statt. "Wir stellen dafür einen Komplettservice mit Bereitstellung der Fahrzeuge, Rennleitung und Siegerehrung zur Verfügung", so Wallmann.

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