Bau des Leitspitals Liezen wird in Stainach-Pürgg umgesetzt

Es herrscht Klarheit über die geplante Umsetzung des Leitspitals Liezen, das bis 2025 in Stainach-Pürgg gebaut wird.
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  • hochgeladen von Petra Schuster

Im Rahmen des regionalen Strukturplans Gesundheit Steiermark wurde im November 2016 beschlossen, die drei Spitalsstandorte Bad Aussee, Rottenmann und Schladming zusammenzufassen. Das 250 Millionen Euro Projekt hat dieser Tage einen Rahmen erhalten. Das neue Leitspital wird bis 2025 gebaut. Als Standort wurde die Gemeinde Stainach-Pürgg konkretisiert, wobei sich eine der möglichen Varianten in Bahnhofsnähe befindet. "Ein wesentliches Argument für diesen Standort ist nicht zuletzt die verkehrstechnische Erreichbarkeit. Hier denken wir nicht nur an die Straße, sondern auch an die Schiene, so Landesrat Drexler. "Wir können es finanzieren, es wird 250 Millionen Euro kosten, von Diakonie und Kages gemeinsam betrieben und steht in Stainach-Pürgg", bestätigt Drexler.

Planung und Umsetzung

226 Betten, davon sechs tagesklinische stehen für ambulante und stationäre, medizinische Versorgung von 80.000 Bewohnern des Bezirkes. Im neuen Gebäude finden die Bereiche Allgemeinchirurgie, Innere Medizin, Orthopädie und Traumatologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Akutgeriatrie und Remobilisation, Intensivmedizin, Palliativmedizin sowie Ambulanzen für Kinderheilkunde und Neurologie Platz. Die Konzentration der einzelnen Fächer im neuen Leitspital mit zentralem Standort soll die medizinische Versorgung der Liezener weiter verbessern.

Nutzung der Spitäler

In Rottenmann und Schladming werden in den bisherigen Spitalsräumlichkeiten Facharztzentren entstehen. In Bad Aussee wird ein Gesundheitszentrum mit fachärztlicher Erweiterung umgesetzt. Weiters ist auch in Admont ein Gesundheitszentrum geplant. Seitens der Kages wie auch der KDS ist eine Arbeitsplatzgarantie für die Mitarbeiter im jeweiligen Unternehmen angestrebt.

Die Verkehrssituation

Hingewiesen auf die Schwierigkeiten betreffend der Verkehrssituation im Ennstal spricht sich Landesrat Drexler für das "gemeinschaftliche erarbeiten einer Lösung dem Wesen dieser Regierung entsprechend, einer konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem zuständigen Verkehrs- und Finanzlandesrat, Anton Lang", aus.

Finanzierung und Zielarbeit

Die Bau- und Entwicklungskosten des neuen Leitspitals inklusive Ausstattung beträgt geschätzte 250 Millionen Euro. Eine Finanzierung über ein Public Private Partnership-Modell wie auch die Möglichkeit einer klassischen Finanzierung über den Landeshaushalt kommen nach ersten Prüfungen in Frage. Landesrätin Ursula Lackner bestätigt eine umgehende und rasche Einleitung aller notwendigen Maßnahmen. "Wir haben klar ausgesprochen, was unser Bild von Gesundheitsversorgung in dieser Zeit bedeutet. Eine wohnortnahe Erst- und Notversorgung rund um die Uhr und eine gut erreichbare, praktische und fachärztliche Versorgung", so Lackner. Die Bauzeit wird mit zwei Jahren berechnet.

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