Zivildiener, die in Erinnerung bleiben
Zwei Zivildiener haben in Schladming besonders auf sich aufmerksam gemacht. Vor allem durch ihr Engagement.
Zivildiener sind aus sozialen Einrichtungen nicht mehr wegzudenken. Sie bringen frischen Wind und wertvolle Unterstützung mit. Zwei junge Männer können besonders stolz auf sich sein: Marcel Pichler und Mathias Waschl haben im Diakoniewerk in Schladming in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung Großartiges geleistet.
„Am Anfang waren schon gemischte Gefühle dabei“, erzählt Mathias Waschl, „aber nach wenigen Tagen haben mich die Bewohner mit Behinderung schon mit einem breiten Grinsen begrüßt“. Kein Wunder, hat er doch mit seiner gewinnenden Art die Herzen im Sturm erobert. „Wir haben immer die Musik aufgedreht, getanzt und viel gelacht“, erinnert sich Reinhard Rössler, ein betreuter Mitarbeiter. Auch Spazierengehen, Gespräche und gemeinsames Garteln standen am Programm.
Schon nach kurzer Zeit übernahm der Absolvent einer Tourismusschule selbstständig Aufgaben im Büro des Leiters, Velimir Pantic. „Bei uns können Zivildiener viel lernen, zum Beispiel Teamarbeit und Kommunikation, aber auch ihre Kenntnisse und Kreativität voll einbringen“, so Pantic.
Erfahrung fürs Leben
Auch Marcel Pichler, gelernter Elektriker, brachte wertvolle Fähigkeiten in den Zivildienst ein: Er baute gemeinsam über mehrere Wochen mit einem jungen Mann mit Behinderung eine Kugelbahn. Ein Augenblick, der ihm in Erinnerung bleibt: „Als wir das erste Mal damit gespielt haben, war die Freude bei Roman riesengroß“.
Ein besonderes Erlebnis waren die Special Olympics World Winter Games. Die beiden jungen Männer waren für den Aufbau des Verkaufsstands und den Verkauf zuständig. Unzählige Überstunden und viel Verantwortung aber auch aufregende Momente inklusive. „Wir waren mitten im Geschehen, direkt gegenüber der Fotowand für die Gewinner. Emotionen pur!“, erinnern sie sich.
Beide sind sich einig: „Nach dem Zivildienst gehst du auf Menschen anders zu“, sagt Waschl. „Man wird toleranter, eine super Erfahrung auf dem weiteren Lebensweg“, ergänzt Pichler. Empfehlungen für die Zivildiener in spe? „Man soll ohne Vorurteile auf die Leute zugehen. So ist es für beide Seiten einfacher.“
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