Mit blauen Fingern zum Hl. Antonius
Im schönen Radmerertal

Blaue Finger von den Schwarzbeeren
44Bilder

In der Nähe des Steirischen Erzberges liegt die Gemeinde Radmer.
Knapp 500 Menschen leben hier und sind zu Recht stolz auf ihre Heimat, die reich an vielen Natur- und Kulturschätzen ist.

Wo früher im Kupferbergbau gearbeitet wurde, kann man heute mit der kleinsten Stollenbahn Österreichs den Paradeisstollen im Kupferschaubergwerk erkunden.

Feuer und Eisen lassen auch den umtriebigen Radmerer Altbürgermeister Siegi Gallhofer nicht kalt, der in mühsamer Arbeit die Hohenbergschmiede revitalisiert hat und die Schmiedekunst lebendig hält.

Auf Kaisers Spuren gehts entlang der Habsburg-Meile  einem rund 2km  langen Kulturspazierweg in der Radmer über die Geschichte der Habsburger und ihrer Erben in der Radmer.

Der Lugauer, das Steirische Matterhorn und der Zeiritz blicken herab auf die Almen
Neuburg, Seekar, Kammerl, Schafböden und Brunnkar,
die gut über Forststraßen und markierte Wanderwege erreichbar sind.

Die beste steirische Bauernbutter kommt auch aus der Radmer, Anita und Peter Planitzer vom Seidlhof konnten heuer den Landessieg bei der Spezialitätenprämierung der Landwirtschaftskammer erringen.

Bei einer Kirchenführung mit Karlheinz Schober erfährt man viel über die barocke Wallfahrtskirche zum Hl. Antonius mit ihren zwei Glockentürmen samt Zwiebelhauben, die 1602 unter Kaiser Ferdinand II erbaut wurde.
Der Heilige, oft liebevoll als Schlampertoni bezeichnet, ist bekannt für seine Hilfe, verlorene Gegenstände – so  auch den Glauben – wiederzufinden.
Es wird erzählt, dass ledige Frauen in die Radmer zum Antoni "Mannbeten" gingen:
Heiliger Antonius von Padua, schick mir einen Mann - und keinen Haderer!

Ein Seitenaltar ist den einzigen drei Frauen unter den 14 Nothelfern geweiht:
Barbara mit dem Turm, Margarete mit dem Wurm und Katharina mit dem Radl
das sind die drei heiligen Madln!

Bei der Heidelbeerernte, die hier Schwarzbeeren heißen, da brauchts nicht die Hilfe der Heiligen - ein paar Sonnentage reichen, um sie gut ausreifen zu lassen.
Nur beim Schwammerlsuchen, da könnte man schon Findehilfe gebrauchen …

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.