Schladming
Historischer Doppelsieg beim Heim-Weltcup der Skibergsteiger

Jubel in rot-weiß-rot: Sarah Dreier (rechts) siegte im Vertical vor der Schladmingerin Johanna Hiemer. | Foto: GEPA
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Sarah Dreier und Johanna Hiemer holten beim Weltcup der Skibergsteiger im Vertical einen Doppelsieg. Bei den Herren sorgte Christof Hochenwarter mit Platz vier für sein bestes Resultat im Weltcup.

SCHLADMING. Der Heim-Weltcup der Skibergsteiger auf der Planai geht in die Geschichtsbücher ein: Die Vorjahresgewinnerin Sarah Dreier und die Schladmingerin Johanna Hiemer sorgten beim Vertical-Rennen für einen sensationellen Doppelsieg. Dabei ließen die beiden Ski-Austria-Damen von Beginn an nichts anbrennen. Vom Start weg setzte sich das Duo an die Spitze des Feldes, wobei zunächst eher Hiemer das Tempo vorgab.

Keine Chance für die Konkurrenz

Bereits nach rund einem Drittel des Rennens hatten die ÖSV-Athletinnen einen deutlichen Vorsprung auf die Verfolgerinnen aufgebaut. Im letzten Drittel konnte Sarah Dreier nochmals das ohnehin hohe Tempo forcieren und so auch ein Polster zu ihrer Teamkollegin schaffen. Mit großem Jubel wurde die Salzburgerin von der zahlreichen Fans im Zielgelände empfangen und querte nach 23:23.13 Minuten die Ziellinie. 23 Sekunden später feierte Johanna Hiemer ihren ersten Podestplatz im Vertical und sorgte so für den historischen rot-weiß-roten Doppelsieg.

Sarah Dreier war nicht zu schlagen: Die Salzburgerin wiederholte ihren Sieg vom Vorjahr. | Foto: GEPA
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Sarah Dreier meinte nach der Wiederholung ihres Vorjahres-Triumphes: „Ich bin sprachlos. Es so ein überwältigender Tag für uns, für unseren Sport und ich freue mich riesig für Johanna. Es war ein hartes Rennen und auch ein enger Kampf mit Johanna. Wir haben uns gegenseitig so enorm gepusht, das war unglaublich. Es ist einfach wunderschön, wenn man mit seiner Teampartnerin und Freundin diesen Doppelsieg feiern darf – noch dazu vor so einer tollen Kulisse mit den vielen Freunden und Fans.“

Johanna Hiemer konnte als gebürtige Schladmingerin den Heimvorteil perfekt ausnutzen. „Ich bin so glücklich über diesen Tag. Ich habe mich schon beim Aufwärmen richtig gut gefühlt und irgendwie auch vom Heim-Podium geträumt. Dass es jetzt ein Doppelsieg mit Sarah gemeinsam geworden ist, ist einfach unglaublich.“

Knapp am Podium vorbei

Bei den Herren sah es lange Zeit ebenfalls nach einem Podestplatz aus. Der Kärntner Christof Hochenwarter hielt sich zu Beginn des Rennens auf Platz sechs, legte jedoch stetig zu und stand zwischenzeitlich bereits mit einem Fuß auf dem Podest. Im letzten Teil der Strecke musste der 26-Jährige den Franzosen Thibault Anselmet ziehen lassen, der im Zielsprint sogar noch den Italiener Federico Nicolini einholte und schließlich auf dem zweiten Platz ins Ziel kam. Hochwarter belegte am Ende den vierten Rang und erzielte damit sein bestes Weltcup-Ergebnis bisher. Der Sieg ging an den Schweizer Remi Bonnet, der 18:52.27 Minuten für die rund 600 Höhenmeter benötigte.

Beim Sprint war das Zuschauerinteresse groß: Schladming hat sich als Austragungsort einmal mehr bewiesen. | Foto: GEPA
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Mit einem spektakulären Nachtsprint ging der Weltcup der Skibergsteiger am Folgetag in Schladming zu Ende. Für das ÖSV-Team endete der Abend im Viertelfinale, wo Johanna Hiemer und Julian Tritscher, als beste Österreicher, die Plätze 21 und 20 belegten. Die Siege gingen an die Schweizerin Caroline Ulrich (SUI) und den Spanier Oriol Cardona-Coll.

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