Schwerpunkt Lehre
Bei der Schnupperlehre als Elektriker hat's gefunkt

Der Job des Elektrotechnikers präsentierte sich mir im Rahmen meiner Schnupperlehre bei den Stadtwerken Mürzzuschlag als spannend, vielfältig und voller Zukunftsoptionen.

MÜRZZUSCHLAG. Um einen etwas tieferen Einblick in das Leben eines Lehrlings zu gewinnen, habe ich vergangene Woche eine Schnupperlehre als Elektrotechniker bei den Stadtwerken Mürzzuschlag absolviert. Obwohl ich dabei viel Motivation an den Tag gelegt habe, ist die Lehrstelle weiterhin zu haben.

Auf los geht's los!

Kurz vor Dienstbeginn um 7 Uhr musste ich mir noch schnell die letzte Müdigkeit aus den Augen wischen und los ging's. Nach der Sicherheitsunterweisung und dem Ausfassen der Arbeitskleidung machte ich mich mit Obermonteur Patrick und dem Lehrling Marc auf den Weg zur ersten Baustelle nach Langenwang. Der Wohnbau in der Mühlgasse wird bereits im November an die Mieter übergeben. "Die harten Arbeiten sind bereits abgeschlossen, jetzt geht's an die Feinheiten", erzählt mir Patrick und lässt mich erstmal die Lichtschalter in den 15 Wohneinheiten montieren. Lehrling Marc zeigt mir anschließend noch, wie man eine Fernsehsteckdose installiert und gemeinsam machen wir uns an die Beschriftung der Stromkästen.

Marc und Patrick haben im Gegensatz zu mir immer einen Plan.  | Foto: Katrin Tösch
  • Marc und Patrick haben im Gegensatz zu mir immer einen Plan.
  • Foto: Katrin Tösch
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Da meine Befugnisse als Schnupperlehrling – und ebenso mein Talent – begrenzt sind, fülle ich die restliche Arbeitszeit mit Gesprächen mit meinen beiden Kollegen.

Traumjob Elektrotechniker

Für Obermonteur Patrick gibt es keinen besseren Job als den des Elektrotechnikers. "Der Beruf ist so vielseitig und abwechslungsreich. Es gibt keinen Tag, an dem ich das Gleiche mache", erzählt mir Patrick, während ich ihm über die Schulter schaue und er so nebenbei Lift, Heizung, Beleuchtung und was weiß ich, was alles installiert. Dass er als Facharbeiter derzeit mehr als gefragt ist, ist ihm durchaus bewusst. "Es gibt unzählige Optionen, ich glaube derzeit gibt es fast nichts Besseres", so Patrick, der sich bei den Stadtwerken zurzeit aber mehr als wohl fühlt.

Bei dem Kabelsalat muss man erstmal den Durchblick bewahren. | Foto: Katrin Tösch
  • Bei dem Kabelsalat muss man erstmal den Durchblick bewahren.
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So mancher Akademiker wäre neidisch

Genauso geht es auch dem 16-jährigen Marc, der sich im zweiten Lehrjahr befindet. "Mir gefällt die Ausbildung bisher extrem. Vor allem kann man damit danach immens viel machen", so der Kindberger.

Dies bestätigt auch Geschäftsführer Hubert Neureuter. "Strom wird überall benötigt. Gerade auch mit dem Ausbau erneuerbarer Energien öffnet sich gerade ein weiteres Zukunftsfeld. Elektrotechniker sind so gefragt wie noch nie und auch bei der Entlohnung blickt der ein oder andere Akademiker oft neidisch auf die Facharbeiter", so Neureuter.

Nachhaltige Installation in schwindeligen Höhen

Nach dem Einblick in die Hausinstallation geht es für mich schließlich weiter auf ein Dach eines Einfamilienhauses in Hadersdorf, wo gerade eine Photovoltaik-Anlage installiert wurde. Die eingeschworene Partie tut im Sommer fast nichts anderes mehr. "Die Nachfrage nach PV-Anlagen ist extrem groß", erzählen mir die Elektroinstallateure, bei denen jeder Handgriff sitzt. Während drei Monteure die Vorrichtungen für die Paneele anbringen, kümmert sich ein weiterer Mitarbeiter im Keller, um die Technik im Haus. Nach zwei Tagen Arbeit können sich die Hausbesitzer schon über einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit freuen. 

Bei der Installation der Photovoltaik-Anlage sitzt jeder Handgriff. | Foto: Katrin Tösch
  • Bei der Installation der Photovoltaik-Anlage sitzt jeder Handgriff.
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Da ich für die Arbeiten am Dach definitiv nicht zu gebrauchen bin, geht meine Schnupperlehre hier zu Ende und ich setze mich wieder vor den Laptop, wo ich auch hingehöre. 

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