Jagdschutzverein Steiermark

Jagdhundeprüfung in Mürzzuschlag

Mit der „13. Schweißsonderprüfung“ der Steirischen Landesjägerschaft fand ein Großereignis in der steirischen Jagdhundewelt statt. Landesjagdhundereferent Karl Haidic und Bezirksjägermeister Hannes Fraiß konnten knapp 50 Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren Hunden aus der ganzen Steiermark in Mürzzuschlag begrüßen.

STEIERMARK, MÜRZZUSCHLAG. Bereits im Vorfeld wurden durch Bezirksjagdhundereferent Rupert Taberhofer mit Unterstützung der Zweigvereine des Steirischen JagdschutzvereinsMürzzuschlag und Kindberg über 20 Reviere im Jagdbezirk für die praktische Durchführung gewonnen. 

Mit der Ausrichtung dieser Jagdhundeprüfung als "Mf. August Szabo Gedächtnisprüfung" wurde dem verstorbenen August Szabo gedacht, der in zahlreichen Funktionen – unter anderem als Landesjagdhundereferent der Steirischen Jägerschaft, Mitbegründer und langjähriger Obmann des Obersteirischen Jagdgebrauchshundeklubs und Fachreferent für das Jagdhundewesen des Steirischen Jagdschutzvereins – richtungsweisende Arbeit für das Steirische Jagdhundewesen geleistet hat.

Im Beisein der hierfür aus der Schweiz angereisten Familienangehörigen wurde Samstagsabend eine Hubertusmesse mit Hundesegnung gefeiert bei der auch Landesjägermeister-Stv. Burkhard Thierrichter „Gustl“ Szabo als einen seiner Lehrmeister würdigte.

Die Prüfung selbst fand bei Kaiserwetter am Sonntag in den vorbereiteten Revieren statt. Die Gespanne hatten jeweils eine 24 Stunden alte Kunstfährte auf einer Länge von rund 1.300 Schritten, unter Beisein der Leistungsrichter, auszuarbeiten. Als Prüfungssiegerin konnte sich schließlich Teresa Faustmann aus dem Jagdbezirk Hartberg-Fürstenfeld durchsetzen, die mit ihrer Deutsch-Kurzhaar-Hündin Luna v. d. Maurerleithen ihren ersten Jagdhund führte.

Feierliche Zeugnisübergabe

Mit der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse sowie der feierlichen Überreichung der Zeugnisse fand die Prüfung im Standquartier Edlacherhof in Mürzzuschlag ihren Höhepunkt. Der anwesende Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof gratulierte den erfolgreichen Jagdhundegespannen und würdigte den Einsatz aller Helfer, der Reviergeber und des Teams um Mf. Karl Haidic, für die umfassende Organisation. In seinen Worten strich er die Wichtigkeit des Jagdhundewesens sowohl innerhalb der Steirischen Jagd als auch dessen Stellenwert in der Öffentlichkeit, etwa für die sorgsame Nachsuche von Verkehrsfallwild, heraus.

Der Präsident des Österreichischen Jagdgebrauchshundeverbands Walter Anzböck brachte überdies seine Freude über die Vielzahl der vertretenen Jagdhunderassen und die guten Leistungen der Gespanne zum Ausdruck. Umrahmt von den Klängen der Jagdhornbläsergruppen aus Mürzzuschlag, Allerheiligen und Breitenau fand die 13. Schweißsonderprüfung der Steirischen Landesjägerschaft einen würdigen Schlusspunkt.

Jägerschaft im Einsatz für den Klimaschutz