Kultur Sommer Semmering 2022
Kulturelle Rekordwochen am Semmering

Der Kultursommer am Semmering lockte auch heuer unzählige KünstlerInnen und BesucherInnen an. | Foto: Alina Neumann
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  • Der Kultursommer am Semmering lockte auch heuer unzählige KünstlerInnen und BesucherInnen an.
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Der Kultur.Sommer.Semmering 2022 lockte mit unzähligen hochkarätigen KünstlerInnen in neun Wochen rund 14.500 Besucher auf den Semmering und schließt damit nahtlos an das Rekordjahr des letzten Jahres an.

SEMMERING: Gleich an zwei neuen Spielorten öffnete der Kultursommer in diesem Jahr seine Pforten. Neun Wochen lang fanden sich im Grandhotel Panhans sowie im neu errichteten Kulturpavillon in großer Zahl hochkarätige KünstlerInnen ein. Das kulturaffine Publikum konnte knapp 80 Vorstellungen mit Persönlichkeiten wie Senta Berger, Klaus Maria Brandauer, Elisabeth Orth, Lars Eidinger, Caroline Peters, Cornelius Obonya, Elisabeth Leonskaja, Michael Schade, Ursula Strauss, Erwin Steinhauer, Maria Bill, Karl Markovics oder etwa Birgit Minichmayr genießen. Intendant Florian Krumpöck resümiert:

 „Dass wir in Zeiten eines allerorts spürbaren beängstigenden Publikumsschwundes direkt an die Auslastungszahlen des vergangenen Rekordjahres anschließen konnten, erfüllt mich mit großer Freude! Performative Kunst entsteht ja erst im gemeinsamen Atmen der gleichen Luft von Publikum und KünstlerInnen. Es zeigt auch, dass das Zusammenspiel von prominent besetzten, kleineren Formaten gepaart mit atemberaubender Kulisse ein Erfolgsrezept für die kulturelle Sommerfrische zu sein vermag und dass Kultur, verbunden mit der kulturellen Geschichte, die Keimzelle für ein touristisches Wiederaufleben am Semmering ist.“

Rund 80 Vorstellungen

„Seelenwanderer" - so wird der alljährliche Zyklus zu Texten Stefan Zweigs benannt. Und eine kleine Seelenwanderung hat der Sommer wohl auch für all jene geboten, die auf den Semmering reisten und mit Autoren wie Arthur Schnitzler, Peter Altenberg, Thomas Mann, Joseph Roth oder etwa Stefan Zweig eintauchten in Geschichte, Kultur und eine Sommerfrische der besonderen Art. Aber auch beherzte Sprünge ins Heute, wie etwa die Uraufführung von Sibylle Luigs „Semmeringer Sommerfantasie“, dargebracht von Caroline Peters, sowie unzählige für den Kultursommer eigens konzipierte Programme und Musik aller Genres veranschaulichten, dass die künstlerische Sommerfrische nicht nur in der Vergangenheit verhaftet ist, sondern die pittoreske Berglandschaft auch heute noch eine neue Generation Kulturschaffender anzulocken und zu inspirieren vermag. So spannte sich in 80 Vorstellungen der Bogen von Sternstunden der österreichischen Literatur über satirische Abende bis hin zu musikalischen Glanzmomenten zwischen Klassik, Jazz, Tango und „Strizziliedern".

Das Menu à la Belle Époque fand zweimal wöchentlich  in den prunkvollen Speisesälen des Grandhotels statt. | Foto: Gloria Kottas
  • Das Menu à la Belle Époque fand zweimal wöchentlich in den prunkvollen Speisesälen des Grandhotels statt.
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Kulturpavillon und mondäne Menu

Einen fast gegensätzlichen Stil zum Stuck und Gold des alten Grandhotels repräsentiert dabei der neue Kulturpavillon. Ein modernes Holzgebäude, entworfen vom preisgekrönten Architekturbüro „mostlikely" unter der Leitung von Mark Neuner glänzt mit schlichter Eleganz und modernem Minimalismus aus nachhaltigem, regionalem Holz, gepaart mit einer optimalen Akustik, atemberaubendem Panoramablick und Platz für über 350 Personen.
Mit dem bekannt mondänen Menu à la Belle Époque war es hingegen auch dieses Jahr wieder zweimal wöchentlich möglich, in den prunkvollen Speisesälen des Grandhotels das Erlebnis einer noblen Sommerfrische kulinarisch abzurunden.

Kultur.Sommer.Semmering 2023

Mit der Winterpause beginnen nun die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit, um dort anzuschließen, wo im September die Saison endete — und wieder große Namen und große Werke am Semmering zu vereinen, auf dass Kulturschaffende und kunstsinniges Publikum sich neuerlich auf 1.000 Meter Seehöhe begegnen.

Der Kultursommer am Semmering lockte auch heuer unzählige KünstlerInnen und BesucherInnen an. | Foto: Alina Neumann
Das Menu à la Belle Époque fand zweimal wöchentlich  in den prunkvollen Speisesälen des Grandhotels statt. | Foto: Gloria Kottas
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