Herbst im Mariazeller Land
Rundgang um den Erlaufsee und Besuch von Mariazell

heute führt uns der Weg zum Erlaufsee... | Foto: I.Wozonig
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  • heute führt uns der Weg zum Erlaufsee...
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Wir starten den

Rundweg um den Erlaufsee

am Buffet, dann überqueren wir am markierten Weg über eine Brücke die Erlauf, und gehen entlang des Ufers an einer kaum befahrenen Straße entlang.
Der Weg ist etwa 5km lang, die Gehzeit beträgt circa 1  1/2 Std. Die Erlauf fließt durch den 58 ha großen See, die Grenze NÖ/STMK verläuft durch den See.
Momentan sind die Wasservögel die einzigen Badegäste, im Sommer ist der See sehr beliebt bei Wassersportlern, obwohl er sehr kalt ist.
Am Ufer gefällt mir schöner alter Baumbewuchs, die Fischerhütten im Winterschlaf, und auch so manches Wohngebäude ist eindrucksvoll.
Die Gemeindealpe hat man immer schön im Blick, man könnte auch hinauf weiterwandern, aber wir überqueren beim ehemaligen Seewirt die Erlaufseestraße, der weitere Wegverlauf führt uns jetzt durch einen Waldweg leicht bergauf. Einen abgeholzten Hang entlang hat man immer wieder einen schönen Blick auf den See. Man könnte auch die Erlaufseestraße entlang gehen, aber es gibt keinen Gehsteig, und ich denke vor allem im Sommer wäre das nicht ratsam.
Die letzten paar hundert Meter geht man dann wieder den Strand entlang zum Ausgangspunkt. In der Saison werden hier Bootsrundfahrten angeboten, auch Tauchen ist möglich.

ICH HABE ZUM ERLAUFSEE ZWEI SAGEN GEFUNDEN:

Die erste erzählt über die Entstehung des Sees:

Früher war das Gebiet des Sees ein fruchtbares Tal, ein geiziger Bauer der keinem Hilfesuchenden etwas gab, arbeitete Tag und Nacht, und hielt auch die Sonntagsruhe nicht ein... Als er an einem Sonntag einmal pflügte schlug plötzlich ein Blitz ein, ein Abgrund tat sich auf, und verschlang den Bauern. Dann regnete es so lange bis das ganze Tal mit allen Wiesen unter Wasser stand. Der Quellgeist war dafür verantwortlich.

Und es soll auch ein Grab im Erlaufsee geben:

Einst lebte in der Nähe ein reicher Müller, der eine wunderschöne Braut nach Hause brachte. Sie war fleißig, aber in Vollmondnächten lief sie zum See, und tanzte mit wallenden Haaren zum Flötenspiel eines Fremden. Da wurde der Müller so eifersüchtig, dass er seine schöne Frau in den See stieß. Als sie den Tod gefunden hatte, färbte sich das Wasser an dieser Stelle silberhell. Der Müller bereute seine Tat, und setzte seinem Leben auch im See ein Ende. An dieser Stelle wurde das Wasser tiefschwarz.
So kann man bis heute Muster am Wasser beobachten, und meist erscheint eine Hälfte des Sees silberhell, und die andere schwarz.

Wenn man schon so in der Nähe ist, ist ein Abstecher nach 

Mariazell

natürlich ,,Pflicht"

Die herrliche Basilika ist der bedeutenste Wallfahrtsort Österreichs.
Die aus Lindenholz geschnitzte Mariendarstellung in verschiedenen Gewändern im Jahreslauf in der Gnadenkapelle wird von vielen Pilgern angebetet.
Auch die vielen Seitenaltäre und die imposante Orgel sind sehr sehenswert.
Kerzen für unsere Lieben zünden wir dann in der außerhalb gelegenen Kerzengrotte an.

Der Mariazeller Advent ist ja sehr bekannt und zieht viele Besucher an, es wurden gerade die romantischen Stände und Buden aufgestellt. An jedem Adventwochenende werden musikalische Darbietungen und Lesungen aufgeführt. Der Adventmarkt ist von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.
Eine Besonderheit ist der welweit größte hängende Adventkranz vor der Basilika.
Der Kranz hat einen Durchmesser von 12 Metern und wiegt etwa 6 Tonnen! Und  auf dem Kranz wird täglich eine Kerze beleuchtet, es sind 24 Kerzen angebracht, die feierliche Entzündung der vier großen Kerzen mit musikalischer Umrahmung ist sehr stimmungsvoll.

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