Obersteiermark
Erste Lawinenabgänge, die Lage bleibt kritisch
Im Raum Krakau und Pusterwald sind am Wochenende Dutzende Lawinenabgänge gemeldet worden. Erste Bereiche mussten gesperrt werden. Die Bergrettung warnt vor hoher Gefahr für Tourengeher.
OBERSTEIERMARK. Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Woche ist die Lage auf den obersteirischen Bergen nach wie vor gefährlich. Die Lawinensituation hat sich über das Wochenende zwar gebessert, ist aber laut Lawinenwarndienst Steiermark - vor allem über der Baumgrenze - nach wie vor erblich bis groß.
Dutzende Lawinen
Die Bergrettung Krakau (Bezirk Murau) meldete am Wochenende etwa mehrere spontane Lawinenabgänge, "deren Dimension durchaus als gewaltig bezeichnet werden darf". Aus diesem Grund wurden in diesem Gebiet Preber und Rantental mit sofortiger Wirkung gesperrt. Die Rede ist von über einem Dutzend Lawinen, die bereits im Raum Krakau und Pusterwald abgegangen sind.
"Lawinen sind aber aktuell überall möglich, auch an völlig untypischen Stellen."
Bergrettung Krakau
Gefahr bleibt groß
Durch die bevorstehende, markante Abkühlung diese Woche soll die Lawinengefahr groß bleiben. Deshalb rät die Bergrettung aktuell von Skitouren und Aktivitäten im freien Gelände ab.
"Besonders Tourengeher, die Anfänger sind, sollten derzeit nicht unterwegs sein."
Christoph Kandler, Bergrettung Hohentauern
Die aktuelle Lage
Im Bezirk Liezen und im nördlichen Bereich der Niederen Tauern ist die Lawinengefahr oberhalb der Waldgrenze erheblich, darunter herrscht mäßige Gefahr. Aktuell sollte man besonders auf Ansammlungen von sogenanntem Triebschnee achten - diese lagern in steilen Rinnen und Mulden. "Schneebretter können bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden", erklärt der Lawinenwarndienst. Die Warnungen gelten gleichermaßen auch für den südlichen Bereich der Niederen Tauern in den Bezirken Murau und Murtal und ziehen sich über Leoben bis nach Bruck-Mürzzuschlag.
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