Bereich Schöder
Heftiges Unwetter hielt sechs Feuerwehren in Atem
Ein Unwetter mit heftigen Regenfällen, Hagel und Gewitter entlud sich am Freitagabend im Bereich Schöder und sorgte punktuell für Überflutungen - sechs Feuerwehren waren im Einsatz.
MURAU. Binnen kürzester Zeit sind am Freitagabend im Bereich Schöder rund 65 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, auch Hagel mischte sich darunter. Das war zu viel für Hänge und Felder. Die Folgen waren mehrere Schadstellen, Vermurungen, kleinere Hangrutschungen und überflutete Keller.
Hilfe der Nachbarn
Neben der Feuerwehr Schöder unter Einsatzleiter Roland Lercher kamen die Nachbar-Feuerwehren aus Ranten, Krakaudorf, Feistritz, St. Peter am Kammersberg und Murau mit insgesamt 150 Mitgliedern zu Hilfe. Gemeinsam wurde einzelne Schadstellen abgearbeitet.
"Menschen waren glücklicherweise nicht in Gefahr, aber wir mussten ein Tier aus den Geröllmassen befreien."
Roland Lercher, Feuerwehr-Einsatzleiter
Erste Schäden beseitigt
Noch in der Nacht auf Samstag rückten Kräne und Bagger sowie sämtliche Fahrzeuge der Gemeinde an, um die Schäden zu beheben. Betroffen waren auch Gastrobetriebe, die derzeit aufgrund der Formel 1 im nahen Spielberg nahezu ausgebucht sind. "Dank der vielen Helfer hatten wir das rasch im Griff", berichtet ein Gastwirt, der selbst bei der Feuerwehr tätig ist. Am Samstagmorgen wurden die Schäden besichtigt und weitere Maßnahmen eingeleitet.
Nördlich abgezogen
Das Unwetter dürfte vom berüchtigten Kessel am Schöderberg ausgegangen und nördlich über die Region hinweggezogen sein. Dort hat es im Bereich Bretstein und Pusterwald abermals große Schäden angerichtet. Auch dort waren sechs Feuerwehren und zahlreiche Helfer im Einsatz, brachten Tiere in Sicherheit und behoben Schäden. Drei Brücken wurden weggerissen, Straßen mussten gesperrt werden. Zu mehreren Häusern war zwischenzeitlich die Zufahrt nicht mehr möglich. Die Aufräumarbeiten werden laut Einsatzkräften mehrere Wochen dauern.
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