Premiere im JuThe
Lügen Frauen oder Männer öfter?

So haben wir Erzengel Gabriel noch nicht gesehen: Sabrina Kogler und „Luzi" Peter Schmid in der köstlichen Komödie „Lügen, Tod und Teufel".
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Antwort auf diese Himmel und Hölle in Bewegung setzende Frage findet sich derzeit in Judenburg.

JUDENBURG. Die vom Wiener Schauspieler R. W. Langer geschriebene Erfolgskomödie „Lügen, Tod und Teufel" wurde vor 12 Jahren auch in Weißkirchen aufgeführt. Regisseurin Helene Kogler wollte sie mit Prinzipalin Ilse Flor schon vor Corona für das JuThe, das Judenburger Theater in der Mauer adaptieren: „Wir waren nie vollständig, der Hauptdarsteller erkrankte, letztendlich musste abgesagt werden. Es wurde adaptiert, modernisiert, 2023 im Februar mit den Proben begonnen. Jetzt hat es geklappt, am 26. 5. 2023 war Premiere!" Wie hat die Doppelregie mit Peter Schmid geklappt? Kogler: „Wir ergänzen uns. Er ist der kreative Part. Ich schaue, dass davon nichts verloren geht!"

Wette zwischen Himmel und Hölle

Treffen sich „Luzi" und „Gabi". Den von Peter Schmid süffisant gespielten Teufel erheitert gewaltig, dass Erzengel Gabriel - Sabrina Kogler - in ausnehmend hübscher Frauengestalt erscheint. Der Frauenquote wegen. Ihr köstlicher Disput gipfelt in einer Wette: Wer lügt öfter, Frauen oder Männer? In dem von Isabella Krassnitzer und Berno Temmel im JuThe gestalteten Bühnenbild sitzen Luzi und Gabi als Jury zwischen den Wolken und zählen auf Tafeln genüßlich die Lügen des Ehepaares Rüssel, das für die Wette 24 Stunden beobachtet wird. Sie machen reiche Beute, denn die beiden gehen fremd. Sowohl der von Karl Lach souverän gespielte Ferdinand Rüssel und als auch seine Frau Hilda, kratzbürstig bis hingebungsvoll von Gabriele Proissl verkörpert.

Hier steht es noch 3:3 bei den Lügen, genau beobachten Luzi und Gabri - der Teufel und Erzengel Gabriel - die Familie Rüssel. Von links: Karl Lach, Peter Schmid, Sabrina Kogler und Gabriele Proissl.
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Chaos-Wirbelsturm

Weil ihr Sohn Ferdi - gespielt von Clemens Sonnberger - an diesem Tag den Eltern seine Verlobte Clara vorstellen will und erst später kommen kann, nimmt ein wahrer Chaos-Wirbelsturm Fahrt auf. Denn Clara ist schon da. Es ist die wegen einer Maussichtung ins Haus beorderte, mäßig erfolgreiche Mäusejägerin Clara Loft. Als die köstlich nervig Nadine Kleinferchner agiert. Berno Temmel blitzt als Tod pausenlos ab, sorgt in dieser Rolle für Heiterkeit. Mathildes geldgeiler Liebhaber Bernhard Lump ist auch schon da. Christian Kogler setzt in dieser Rolle von schmachtendem Macho bis zum situationselastischen Abzocker sein Talent voll ein.

Aufklärung verhindert

Der Hausherr übergibt ihm einen Scheck, weil er ihn für jenen Spielschulden-Eintreiber hält, der seinem Sohn auf den Fersen ist. Als Ferdinands Geliebte Bianca Schmauch-Mallert agiert Alexandra Fuchs. Sie wird von Frau Hilda Rüssel prompt für die Verlobte ihres Sohnes gehalten und freundschaftlich aufgenommen. Zur Verhinderung ausufernder Aufklärung flüchten Bernhard und Bianca aus der Wohnung. Ferdinand und Hilda entdecken wieder ihre Lust und Liebe füreinander. Am Ende steht es 36:35 für Luzi. Doch Frau Erzengel schafft mit List das 36:36.
Karten sichern
Mittlerweile gab es auch bei der zweiten und dritten Vorstellung im JuThe volles Haus: „Da hat Corona halt ein bisschen mitgeholfen!" orten mit Freude Helene Kogler und Peter Schmid: „Die Leute sind wieder mehr motiviert, ins Theater zu gehen!" Was bei dieser köstlichen Komödie noch am 7., 10., 16. und 17. Juni möglich ist. Karten unter 0676/4171710.

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