Im Erlebnisbad Judenburg
Bademeister und Gäste griffen beherzt ein

Bademeister Armin Zotter (Mitte) mit Elke Florian und Ingo Wieser. | Foto: Söllradl
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Ein Badegast hat in Judenburg einen Hirnschlag erlitten und wurde von Gästen und dem Bademeister gerettet. Die Stadtgemeinde bedankte sich und verweist gleichzeitig auf den Personalmangel in den Kommunen.

JUDENBURG. Durch die warmen Sommertage stürmen die Menschen die Freibäder. Je mehr Badegäste es sind, desto häufiger verliert man den Überblick. Daher sollte auch jede Besucherin und jeder Besucher die Augen im Freibad offen halten, denn im Ernstfall geht es um Sekunden. Dass die Bademeisterinnen und Bademeister aber sehr aufmerksam und unersetzlich für die Badesaison sind, bestätigte jetzt ein Fall im städtischen Erlebnisbad in Judenburg.

Schnell reagiert

Ein Badegast hat im Schwimmbecken einen Hirnschlag erlitten. "Hätte Bademeister Armin Zotter nicht schnellstens reagiert und nach der Rettung aus dem Wasser umgehend Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, wäre dieser Unfall mit Sicherheit tödlich ausgegangen", wird in einer Aussendung der Stadt geschildert. Zuvor haben andere Badegäste beherzt eingegriffen, das Opfer aus dem Wasser gezogen und gemeinsam mit dem Bademeister die Rettungsmaßnahmen eingeleitet.

Dank an das Team

Bürgermeisterin Elke Florian und der stellvertretende Stadtamtsdirektor Ingo Wieser haben dem Erlebnisbad-Team deshalb einen Besuch abgestattet und sich persönlich bei Armin Zotter für sein Engagement bedankt. "Wir sind froh, dass wir uns im Ernstfall auf unser Personal verlassen können", sagt die Stadtchefin.

Gefragtes Personal

Gleichzeitig verweist die Stadtgemeinde darauf, wie wichtig gut ausgebildetes Fachpersonal sei. Auch Judenburg kämpfe derzeit auf allen Verwaltungsebenen mit dem Personalmangel. Trotzdem funktioniere der Betrieb dank engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kooperationen "(noch) sehr gut". Vor allem Bademeister oder Bademeisterin sei ein Beruf mit großer Verantwortung und vielfältigen Aufgaben.

Große Aufregung

Mit dem Personalmangel steht Judenburg freilich nicht alleine da: Erst vor Kurzem hat ein ähnliches Problem in der Nachbarstadt Knittelfeld für Aufregung gesorgt. Das dortige Schwimmbad musste deswegen an zwei Tagen vorübergehend schließen. Schließlich ist Bürgermeister Harald Bergmann als Aushilfs-Bademeister eingesprungen.

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