Airpower22
Besucher-Maximum am zweiten Tag - Kritik an Verkehrskonzept

Die Frecce Tricolori beim spektakulären Überflug. | Foto: Red Bull Content Pool
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150.000 Zuschauer stürmten am Samstag die Flugshow - aber nicht alle haben es auf das Gelände geschafft. Eine Fortsetzung im Jahr 2025 wurde angedeutet.

ZELTWEG. "Die Veranstaltung hat alle unsere Erwartungen übertroffen - der Andrang war unglaublich", bilanzierte Airchief Gerfried Promberger, Kommandant der österreichischen Luftstreitkräfte, bei der Airpower am Samstag. Laut offiziellen Zählungen des Bundesheeres waren am zweiten Tag exakt 150.000 Besucher am Fliegerhorst Hinterstoisser - also das absolute Maximum. Insgesamt zählten die Veranstalter also 275.000 Flugfans an beiden Tagen. "Auf umliegenden Hügeln und Bergen waren es nochmal Zehntausende mehr", heißt es.

Kritik an Verkehrskonzept

Die Zuschauer am Gelände erlebten ein Spektakel in der Luft bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung. Nicht alle haben es allerdings soweit geschafft: Bereits am frühen Vormittag war klar, dass die Anreise mit dem Auto einiges an Geduld erforderte. Nahezu alle Zufahrtsstraßen zum Gelände waren überlastet. "Fast vier Stunden für die letzten Kilometer. Schlecht organisiert", lautete ein Kommentar in den sozialen Medien. "Die Anfahrt ist so schlecht organisiert wie noch nie", sagt ein anderer, verhinderter Besucher. Es gab aber auch Gegenstimmen: "Die An- und Abreise hat bei uns wunderbar funktioniert."

Heer zufrieden

So oder so - das Bundesheer ist zufrieden. "Das Verkehrskonzept wurde gut angenommen. Die Zusammenarbeit mit Behörde und Einsatzkräften hat wunderbar funktioniert", sagt Airpower-Projektleiter Wolfgang Prieler. Die Sonderzüge der ÖBB am Samstag waren ausgebucht, die Buchungsmöglichkeit der Parktickets sei gut angenommen worden. Das habe auch zur Nachhaltigkeit beigetragen. 

Betten ausgebucht

Für das Murtal wurde eine Wertschöpfung von rund 9 Millionen Euro berechnet. "Die Wirte am Gelände tragen ein Lächeln im Gesicht", berichtet Michael Hendel, Leiter des Airpower-Projektbüros. Insgesamt 55 Gastrostände gab es am Fliegerhorst - allesamt wurden regional vergeben. Auch die regionalen Touristiker dürfen zufrieden sein: "Es gab kein freies Bett mehr in der Region", sagt Hendel.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Mitte) kam mit dem Black Hawk nach Zeltweg. | Foto: Taucher
  • Bundespräsident Alexander Van der Bellen (Mitte) kam mit dem Black Hawk nach Zeltweg.
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Fortsetzung 2025?

Die Besucher erlebten am Samstag eine Premiere: Pünktlich um 15 Uhr überflog eine achtstrahlige B-52 der US-Streitkräfte das Gelände. Ansonsten waren wieder Frecce Tricolori, Patrouille Suisse und Flying Bulls die Fan-Lieblinge. Letztere freuten sich besonders über den Zuspruch: "Es herrscht hier Volksfeststimmung - diese Begeisterung für die Fliegerei ist fantastisch", sagte Flieger-Legende Hans Huemer und fügte an: "Wir freuen uns auf die nächste Airpower!" Diese würde planmäßig wieder im Jahr 2025 stattfinden. "Hoffentlich", heißt es beim Bundesheer - das bleibt nämlich eine politische Entscheidung.

Prominente Gäste

Einige prominente Gäste haben sich jedenfalls als Airpower-Fans geoutet: Bundespräsident Alexander Van der Bellen war erstmals als Oberbefehlshaber vor Ort und sprach seinen "Respekt für das österreichische Bundesheer" aus. Die flugaffinen Sportler Thomas Morgenstern, Dominik Landertinger, Matthias Walkner und Benjamin Karl waren Gäste von Red. Stratosphären-Springer Felix Baumgartner war für die Flying Bulls im Einsatz.

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