TÜPL Seetaler Alpe
"Der TÜPL ist für die Zukunft gut aufgestellt"

Oberst Bernhard Gruber, Bezirkshauptfrau Nina Pölzl, Bgm. Elke Florian, Manuela Khom, Kommandant Manfred Hofer, Gabi Kolar, BR Isabella Kaltenegger und Bgm. Peter Bacher. | Foto: Verderber
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  • Oberst Bernhard Gruber, Bezirkshauptfrau Nina Pölzl, Bgm. Elke Florian, Manuela Khom, Kommandant Manfred Hofer, Gabi Kolar, BR Isabella Kaltenegger und Bgm. Peter Bacher.
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Kommandant Manfred Hofer zog beim Neujahrsempfang auf der Seetaler Alpe Bilanz und präsentierte Vorhaben für das neue Jahr. Einige Investitionen und internationale Übungen stehen am Programm.

MURTAL. Im derzeit wahrscheinlich schönsten Winterwunderland der Region spielt es sich wieder ab. Am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe werden viele verschiedene Interessen miteinander verbunden: Tourismus, Landesverteidigung und Infrastruktur treffen hier aufeinander. Kein Wunder also, dass wieder zahlreiche Gäste aus Politik, von Behörden, Einsatzkräften und Wirtschaft der Einladung von Kommandant Oberst Manfred Hofer zum traditionellen Neujahrsempfang gefolgt sind.

Gut aufgestellt

"Der TÜPL ist für die Zukunft gut aufgestellt", lautete die Kernbotschaft Hofers. Auch während der Pandemie hat sich der Standort als "All-inclusive Trainingsressort" etabliert. Das spiegelt sich in einer "extrem hohen Auslastung" wider. Mit rund 39.000 Nächtigungen im Vorjahr war das Bundesheer erneut größter Beherberger der Region, 30 Prozent davon von internationelen Truppen. Während diverser Übungen wurden über eine Million Schuss abgegeben.

"Das hat einen Mehrwert - die Soldaten verbringen auch viel Freizeit in der Region und kommen teils als Urlauber wieder."
Manfred Hofer, TÜPL-Kommandant

Ziel für Tourengeher

Zudem übernimmt der TÜPL die Funktion als Naherholungsziel und Tourismusgebiet. Die Hohe Ranach ist eines der landesweit beliebtesten Ziele für Tourengeher. "Das ist auch eine Sicherheitsfrage", sagt Hofer, schließlich liegen im nahen Sperrgebiet Tausende Blindgänger in der Erde. Deshalb wird der Tourismusstrom in Bahnen gelenkt, ebenso wie im Sommer, wenn Mountainbiker das Angebot nutzen.

Im Februar findet ein Hubschrauber-Landelehrgang auch am TÜPL Seetaler Alpe statt. | Foto: Bundesheer
  • Im Februar findet ein Hubschrauber-Landelehrgang auch am TÜPL Seetaler Alpe statt.
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Einige Vorhaben

Im Vorjahr wurden am TÜPL rund 1,6 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur investiert. Heuer soll es mit annähernd 5 Millionen Euro noch mehr werden. Der TÜPL profitiert damit von der allgemeinen Budgeterhöhung für das Bundesheer. Die Zufahrtsstraße aus Obdach soll 2023 neu errichtet werden, zudem steht eine Generalsanierung der Objekte am Programm. Damit soll man auch für diverse Großübungen gerüstet sein. Die erste davon findet von 13. bis 24. Februar mit dem Hochgebirgslandelehrgang statt. Dabei wird das Anlanden und Starten mit Hubschraubern in der gesamten Obersteiermark trainiert.

Hohe Auszeichnung

Am Laufen gehalten wird das System auf über 1.900 Metern Seehöhe derzeit von 55 Mitarbeitern, damit ist der Truppenübungsplatz zu 95 Prozent besetzt. Erstmals sind seit dem Vorjahr auch zwei Lehrlinge mit an Bord. Eine besondere Überraschung gab es beim Empfang für ein "Urgestein": Vizeleutnant Reinfried Liebminger ist seit 43 Jahren in unterschiedlichen Funktionen dabei. Dafür wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Bundes verliehen. Abgerundet wurde der Empfang mit tiefen Einblicken in die Ukraine-Krise von Bernhard Gruber, seines Zeichens Oberst des Generalstabes und einer von fünf ausgewiesenen Experten des Verteidigungsministeriums.

Fünf Millionen Euro werden auf der Alpe investiert
Für die Biker ist das der Gipfel
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