Region Murau-Murtal
Innovative Ideen für "Öffi 2050" sind gefragt

Roman Scheuerer, Manuela Khom und Günter Leitner suchen die besten Ideen für die regionalen Öffis. | Foto: Bärnthaler
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  • Roman Scheuerer, Manuela Khom und Günter Leitner suchen die besten Ideen für die regionalen Öffis.
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Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge zwischen 10 und 19 Jahren sind aufgerufen, ihre Ideen für den öffentlichen Verkehr in der Region einzubringen.

MURTAL/MURAU. Die Stärken und Vorzüge der Region hinauszutragen und sichtbar zu machen, das sind mitunter die Aufgaben des Regionalmanagements Murau Murtal. Dies passiert unter anderem mit der Initiierung, Entwicklung und Umsetzung von verschiedensten Projekten. Eines davon wurde im Vorjahr mit dem Brettspiel „Viele Plätze, unsere Schätze“ erfolgreich abgewickelt.

Viele Schätze

Zu diesem Erfolg haben vor allem die jüngsten Bewohnerinnen und Bewohner der Region aktiv beigetragen. Sie waren, in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und den regionalen Volksschulen, aufgefordert, ihre „Lieblingsplätze“ zu nennen. Diese Vorschläge wurden dann in ein unterhaltsames Familienspiel eingearbeitet. „Die Kids haben sich mit ihrer Heimat aktiv auseinandergesetzt, haben Raum bekommen, ihre Interessen zu äußern. Genau das ist es, was wir mit Beteiligungsprojekten erreichen wollen“, so Regionsvorsitzende Manuela Khom.

"Öffi 2050"

Deshalb scharrt auch schon das nächste Vorhaben in den Startlöchern. Diesmal dreht sich alles um das Thema „Öffi 2050 - Dein Verkehrsmittel der Zukunft". Das Projekt des Regionalmanagements Murau Murtal richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 10 und 19 Jahren in der Region. Weitere Zielgruppe sind jene Lehrlinge, die ihre Lehrausbildung in einem Betrieb in der Region Murau Murtal absolvieren.

"Das Thema Mobilität spielt aufgrund der geografischen Gegebenheit in der Region und den daraus resultierenden Herausforderungen eine große Rolle. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Bildungsregion Obersteiermark West, möchten wir daher, dass sich die jungen Menschen gestalterisch und unter visionären Aspekten mit dem Thema der regionalen Mobilität auseinandersetzen. Zudem sind es vielfach die jungen Menschen, die die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region wirklich aktiv nutzen".
Manuela Khom, Regionsvorsitzende

Ideales Verkehrsmittel

Aufgabe der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge ist es, zwei Linienbusse mit kreativen Vorstellungen der künftigen Mobilität zu gestalten. Konkret geht es darum, ein "Verkehrsmittel" zu entwerfen, das ideal geeignet ist, um damit den Weg zur Schule, zur Arbeitsstätte, zum Freizeitvergnügen zu bewältigen.

Auch für die Murtalbahn sind Ideen gefragt. | Foto: StB/Schiffer
  • Auch für die Murtalbahn sind Ideen gefragt.
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Kreativphase startet

"Gestartet wird", so Regionalmanager Günter Leitner, "mit der Kreativphase. Das heißt, die eingebundenen Schüler und Lehrlinge bekommen ab 4. April vorgefertigte und auf den Bus zugeschnittene Malvorlagen ausgehändigt. Dann können sie sich schöpferisch austoben und ihre Entwürfe bis Ende Mai direkt auf unsere Homepage stellen", verrät er. Die gesammelten Einreichungen werden danach von einer unabhängigen Jury begutachtet, die hoffentlich die schwierige Aufgabe haben wird, aus einer Vielzahl von Ideen einige auszuwählen.

Öffentlichkeit votet

Das letzte Wort haben aber die Bürgerinnen und Bürger der Region Murau Murtal selbst, denn jene Vorschläge, die in die Endauswahl kommen, werden über Social Media publik gemacht. Jene Idee, die die meisten Stimmen abstauben kann, wird grafisch aufbereitet, auf Folie gedruckt und schafft es letztendlich auf die zwei Busse. "Ab September werden die zwei Öffis dann in der Region ihre Runden drehen", so Leitner. Auf den Gewinner wartet - neben Ruhm und Ehre - natürlich auch ein Preis in Form eines Klimatickets.

Jugend einbinden

Rund 6.000 Schüler in den regionalen Mittelschulen, AHS und berufsbildenden höheren Schulen, 200 Berufsschüler und sämtliche Lehrlinge sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen. "Wir möchten die Jugend an die Region binden und sie zum Weiterdenken animieren. Deshalb sind wir auch gerne bereit, diese Beteiligungsprojekte gemeinsam mit allen Beteiligten umzusetzen", sagt Roman Scheuerer von der Bildungsregion Obersteiermark West.
Weitere Infos gibt es beim Regionalmanagement

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