Keine sehr stille Nacht

Trotz Trockenheit wurde in den Bezirken Murtal und Murau geschossen, wie hier in St. Peter ob Judenburg. Foto: Mlakar
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  • Trotz Trockenheit wurde in den Bezirken Murtal und Murau geschossen, wie hier in St. Peter ob Judenburg. Foto: Mlakar
  • hochgeladen von Hannah Leitner

Die Trockenheit rund um Silvester schien einigen Feuerwerk-Fans einen Strick durch die Rechnung zu machen. Es bestand erhöhte Brandgefahr in der ganzen Region, das hatte zur Folge, dass die Bezirkshauptmannschaften das Verbot von Feuerentzünden, Rauchen und insbesondere der Verwendung von Feuerwerkskörpern in Waldgebieten aussprach. Diese Verordnung wurde heuer in insgesamt acht von 13 steirischen Bezirken umgesetzt. Jegliche Zuwiderhandlungen wurden geahndet.

Feuerwerke abgesagt

Aufgrund dieser Situation wurden die Feuerwerke am Lachtal sowie in Judenburg schon im Vorfeld abgesagt. Man wolle eine Vorbildwirkung erzielen, hieß es vonseiten der Stadt Judenburg. Karl Fussi, Geschäftsführer der Lachtal-Lifte, argumentiert mit den wetterbedingten Gegebenheiten: „Es war uns aufgrund der Trockenheit einfach zu riskant.“

Feuerwehren waren gefragt

Entsprechend still war die Silvesternacht in der Region aber nicht. Abgesehen von doch zahlreichen Raketen, die für spektakuläre Bilder sorgten, wurden in manchen Teilen des Murtals und Murau die Feuerwehren auf Trab gehalten.
In Knittelfeld musste gleich nach Anbruch des neuen Jahres zeitgleich zu zwei Einsätzen ins Stadtgebiet ausgerückt werden: Sieben Mann wurden zu einem Brand einer an ein Wohnhaus angrenzenden Thuje alamiert. Während der Löscharbeiten wurden weitere sieben Feuerwehrmänner zu einem Brand einer Mülltonne gerufen. Die Brände konnten jedoch bald unter Kontrolle gebracht werden.

Jagdhütte stand in Vollbrand

Am Tag des Bauernsilvesters waren die Murauer Wehren gefragt: Im Schöttlgraben (Gemeindegebiet Oberwölz) war in einer Jagdhütte ein Brand ausgebrochen. Der Besitzer hatte geheizt und die Hütte verlassen, als er wieder zurückkehrte, nahm er bereits Brandgeruch wahr. Bei Eintreffen der Feuerwehren stand die Jagdhütte bereits in Vollbrand und die Löscharbeiten beschränkten sich vorerst auf ein Verhindern des Übergreifens des Brandes auf den angrenzenden Wald. Mehrere Stunden waren 168 Mann aus acht Feuerwehren mit 21 Fahrzeugen im Einsatz.
Zu Silvester war es dafür relativ ruhig. „Es ist nichts Gröberes vorgefallen. Der große Brand am Vorabend hat vielleicht doch zum Nachdenken angeregt“, meint Löschmeister Walter Horn.

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