LKH Murtal
Neue "Portalambulanz" und ein Gesundheitszentrum

Im LKH Knittelfeld gibt es Änderungen. | Foto: Verderber
3Bilder
  • Im LKH Knittelfeld gibt es Änderungen.
  • Foto: Verderber
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Das Strukturpaket für die steirische Spitalslandschaft bringt auch Änderungen für das LKH Murtal mit sich, zudem ist ein Gesundheitszentrum in Fohnsdorf geplant. Positive Rückmeldungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

MURTAL. Mit den von Land Steiermark und der Kages vorgestellten Strukturmaßnahmen bleibt in der steirischen Spitalslandschaft beinahe kein Stein auf dem anderen. Größter Brocken ist ein neues Gehaltsschema, das mit einem Volumen von rund 130 Millionen Euro ein Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein soll.

Teil vorweggenommen

Bei den Maßnahmen für einzelne Spitalsverbünde ist das LKH Murtal weniger stark betroffen als andere Standorte. "Wir haben aufgrund der bekannten Situation bereits im Herbst des Vorjahres Umstrukturierungen durchgeführt - da haben wir einen Teil davon vorweggenommen", erklärt Michael Jagoditsch, der ärztliche Leiter des LKH Murtal.

Neue Erstversorgung

Trotzdem gibt es Neuerungen am Standort Knittelfeld. Zur Absicherung des Standortes wird eine Zentrale Ambulante Erstversorgung (ZAE) eingerichtet, zudem kommen ein zentrales Bettenmanagement und ein Journaldienstpool für Innere Medizin. Jagoditsch: "Durch die neue ZAE ist eine Entlastung für die Mitarbeiter möglich und trotzdem wird die Versorgung für Patienten aufrecht erhalten."

Michael Jagoditsch (3. v. l.) und Kollegen beim Besuch der Gesundheitslandesrätin. | Foto: Kages
  • Michael Jagoditsch (3. v. l.) und Kollegen beim Besuch der Gesundheitslandesrätin.
  • Foto: Kages
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Erste Anlaufstelle

Konkret handelt es sich bei der ZAE um eine sogenannte Portalambulanz. "Dort wird es eine strukturierte und fundierte Ersteinschätzung von Allgemeinmedizinern geben. Diese werden die Patienten einschätzen, behandeln oder zuweisen", erklärt Jagoditsch. Gedacht ist die neue Anlaufstelle für die Akutversorgung, sie soll aber keine Hausarzt-Ordinationen ersetzen.

Positive Reaktionen

Die Maßnahmen haben bei den Spitals-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern laut Jagoditsch hauptsächlich positive Rückmeldungen ausgelöst: "Sie haben gesehen, es gibt einen Plan und Orientierung. Damit ist ein Grundstein für die Zukunft gelegt. Außerdem wurde ein sehr gutes Gehaltspaket geschnürt."

Neues Gesundheitszentrum

Im Strukturpaket enthalten ist als begleitende Maßnahme der Ausbau von interdisziplinären Gesundheitszentren. Sieben weitere dieser Primärversorgungseinheiten sollen landesweit noch heuer umgesetzt werden - eines davon in Fohnsdorf. In der Region gibt es bislang ein Gesundheitszentrum in Zeltweg, das von den Barmherzigen Brüdern betrieben wird.

Mehr zum Thema:

Was die Spitalsreform in der Obersteiermark bewirkt
Umbau in steirischen Spitälern, 130 Millionen fürs Personal
Die Arbeitsplätze sollen künftig attraktiver werden
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.