"Weg war hart und steinig"

Der Zeltweger Gemeinderat bei der Angelobung.

Angesagte Revolutionen bleiben meist aus - so auch im Zeltweger Gemeinderat. Knapp, aber doch wurde Hermann Dullnig (SPÖ) am Dienstag als Bürgermeister bestätigt. 14 von 23 anwesenden Mandataren stimmten letztlich für Dullnig. Neben den elf SP-Gemeinderäten dürften das wohl auch zwei KPÖ-Mandatare sowie Rudolf Standfest (FPÖ) gewesen sein. Letzterer hatte Dullnig bereits im Vorfeld die Unterstützung zugesagt und ist dafür bei den Freiheitlichen in Ungnade gefallen (die Murtaler Zeitung berichtete).

Überraschung der FP

So ganz ohne Überraschung lief die Sitzung in Zeltweg dennoch nicht ab: Auf Vorschlag der FPÖ wurde nämlich Günter Reichhold (SPÖ) als Bürgermeisterkandidat aufgestellt - und erntete prompt drei Stimmen. „Ich fühle mich geehrt, aber meine Zeit ist aus privaten Gründen noch nicht gekommen“, sagte Reichhold bereits im Vorfeld.

Mit Elan

Silvia Hartleb (Grüne) und Thomas Tragner (FPÖ) appellierten an die SP-Gemeinderäte, einen anderen Kandidaten als Hermann Dullnig zu nominieren. Letztlich waren alle Bemühungen umsonst und Dullnig tritt die nächste Legislaturperiode als Bürgermeister Zeltwegs an. „Ich werde auch in Zukunft mit vollem Elan für Zeltweg arbeiten. Der Weg war hart und steinig, aber wir haben den Ruf als Pleitegemeinde abgelegt“, sagte Dullnig, bevor er alle Gemeinderäte zur Mitarbeit für Zeltweg einlud.

Keine Einstimmigkeit

Zum ersten Vizebürgermeister wurde Siegfried Simbürger (SPÖ), zum zweiten Vize Helmut Ranzmaier (ÖVP) gewählt. Finanzreferent bleibt Robert Steinbrugger (SPÖ), neu im Stadtrat ist FP-Mandatar Wolfgang Grabenbauer, der bereits bei der ersten Sitzung mit Abwesenheit glänzte.
Keiner der Kandidaten im Gemeindevorstand wurde übrigens einstimmig gewählt.

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